Schwere Rezession

Ölpreise erholen sich leicht - das ist der Hintergrund

15.04.20 07:39 Uhr

Ölpreise erholen sich leicht - das ist der Hintergrund | finanzen.net

Die Ölpreise haben sich am Mittwochmorgen etwas von ihren Verlusten am Vortag erholt.

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Belastet durch düstere Konjunkturprognosen hatten die Kurse am Dienstag nachgegeben. Im asiatischen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zuletzt 29,99 US-Dollar. Das waren 39 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI stieg um 48 Cent auf 20,59 Dollar.

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Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet angesichts der Corona-Krise mit der schwersten globalen Rezession seit fast hundert Jahren. Die weltweite Wirtschaftsleistung könnte 2020 um 3 Prozent zurückgehen, erklärte der IWF am Dienstag. Der Nachfrageausfall beim Öl könnte sich also länger als bisher erwartet hinziehen.

Daten des Interessenverbands American Petroleum Institute (API), die am Vorabend bekannt geworden waren, zeigten einen Anstieg der Lagerbestände für US-Öl in der letzten Woche um 13 Millionen Barrel. Die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung werden am Nachmittag erwartet.

Marktbeobachter erwarteten wegen des anhaltenden Nachfrageausfalls keine nachhaltige Erholung der Ölpreise. "Wir erwarten weiterhin volatile Preise", hieß es von Daniel Hynes, Ölexperte der Australia & New Zealand Banking Group.

Die Einigung führender Rohölländer auf eine Kürzung der Fördermenge hat in diesem Umfeld nicht zu einer signifikanten Erholung der Preise geführt. Mit einer beispiellosen Drosselung der Ölproduktion stemmen sich wichtige Förderländer gegen einen weiteren Preisverfall beim Rohöl.

/ssc/jkr

SINGAPUR (dpa-AFX)

Bildquellen: Trong Nguyen / Shutterstock.com

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