Schwarzes Gold gefragt

Ölpreise deutlich angestiegen - Zwei Ereignisse schieben das schwarze Gold an

03.12.18 18:58 Uhr

Ölpreise deutlich angestiegen - Zwei Ereignisse schieben das schwarze Gold an | finanzen.net

Die Ölpreise haben am Montag nach einer Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China sowie einer Neuauflage des Pakts zwischen den beiden wichtigen Förderstaaten Russland und Saudi-Arabien zugelegt.

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Nachdem die Notierungen für Rohöl aus den USA und aus der Nordsee im Mittagshandel noch um jeweils mehr als zwei Dollar zulegen konnten, schmolzen die Gewinne bis zum Abend aber deutlich zusammen.

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Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 60,93 US-Dollar. Das waren 1,47 Dollar mehr als am Freitagabend. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um 1,45 Dollar auf 52,38 Dollar. Damit beendeten die Ölpreise vorerst die seit Anfang Oktober anhaltende Talfahrt.

Die Annäherung zwischen den USA und China im Handelsstreit sorgte für Auftrieb bei den Ölpreisen. Beide Seiten haben sich nach dem G20-Gipfel in Buenos Aires auf neue Verhandlungen und eine Art "Waffenstillstand" geeinigt. "Ein weiter eskalierender Handelskonflikt hätte auch die Ölnachfrage in den beiden wichtigsten Ölverbrauchsländern belastet", sagte Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank.

Hinzu kam laut Experten, dass Russland und Saudi-Arabien ihren Pakt zur stärkeren Kontrolle des Ölmarkts verlängert haben. Damit dürfte der Weg für eine Senkung der Produktion der wichtigsten Ölförderstaaten der Welt frei sein. Die Staaten der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) kommen in dieser Woche mit anderen wichtigen Förderländern zusammen, um über die Reaktion auf den Ölpreisverfall der vergangenen Wochen zu beraten.

Dagegen zeigte der angekündigte Austritt Katars aus der Opec nur wenig Auswirkung auf die Ölpreise. Wie Energieminister Saad Sherida al-Kaabi am Montag mitteilte, werde das Land am Persischen Golf zum Jahresbeginn 2019 die Opec verlassen. Katar war seit 1961 Mitglied des Kartells, gehört aber zu den kleineren Produzenten./jkr/jha/

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: Trong Nguyen / Shutterstock.com, 1971yes / Shutterstock.com

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