Schwacher US-Dollar

Darum ziehen die Ölpreise an - Nach-Corona-Crash-Hoch im Blick

01.09.20 17:31 Uhr

Darum ziehen die Ölpreise an - Nach-Corona-Crash-Hoch im Blick | finanzen.net

Die Ölpreise haben am Dienstag zugelegt und die Gewinne aus dem frühen Handel im Verlauf ein Stück weit ausgebaut.

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Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 46,03 Dollar und damit 75 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg am Dienstag um 69 Cent auf 43,30 Dollar.

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Im europäischen Nachmittagshandel sorgten besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten für neuen Auftrieb bei den Ölpreisen. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Industriesektor stieg im August unerwartet stark auf 56,0 Zähler. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung. Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität und wird an den Finanzmärkten stark beachtet. "Das Barometer schürt die Zuversicht, dass das dritte Quartal mit einem Wachstum einhergeht", kommentierte Patrick Boldt, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen.

Zuvor hatten Marktbeobachter auf eine allgemein stärkere Nachfrage nach Rohstoffen verwiesen, angetrieben durch eine Dollar-Schwäche in den vergangenen Handelstagen. Da Erdöl international in der amerikanischen Währung gehandelt wird, sorgt ein fallender Dollar für eine höhere Nachfrage in Ländern außerhalb des Dollar-Raums. Das verleiht den Ölpreisen häufig Auftrieb.

Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank begründete den Anstieg der Ölpreise auch mit einer "guten Förderdisziplin" wichtiger Förderstaaten, die in der Opec+ zusammengefasst sind. Demnach hätten immer mehr Mitgliedsländer der Allianz ihre Ölexporte zuletzt reduziert, um gemeinsam vereinbarte Zielmarken auch tatsächlich einzuhalten./jkr/he

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: Mindscape studio / Shutterstock.com

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