Russische Öllieferungen

Ölpreise geben nach - die Gründe

10.08.23 17:18 Uhr

Ölpreise geben nach - die Gründe | finanzen.net

Die Ölpreise sind am Donnerstag gefallen.

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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete zuletzt 87,00 US-Dollar. Das waren 55 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung fiel um 78 Cent auf 83,62 Dollar.

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Nach den jüngsten Kursaufschlägen setzte am Donnerstag eine Gegenbewegung ein. Am Mittwoch waren die Preise für Brent und WTI jeweils auf die höchsten Stände seit November geklettert. Der jüngste Anstieg der Ölpreise wurde am Markt mit der Sorge begründet, dass russische Öllieferungen durch den Krieg gegen die Ukraine leiden könnten.

Nach Einschätzung der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) läuft der Ölmarkt wegen der Kürzung der Fördermenge durch Saudi-Arabien auf eine merkliche Unterversorgung mit Rohöl zu. Bereits im laufenden Quartal werde der Ölmarkt mit etwa zwei Millionen Barrel pro Tag unterversorgt sein, wie aus dem Monatsbericht des Kartells hervorgeht. Zuletzt hatte das Ölkartell mit einer Unterversorgung in dieser Größenordnung erst zum Ende des Jahres gerechnet. Die Aussagen stützten die Ölpreise jedoch nicht.

Zuletzt hatte Saudi-Arabien angekündigt, seine Förderung auch im August um eine Million Barrel je Tag zu kürzen. Bisher hatte die Kürzung nur für Juli gegolten. Zudem hatte Russland verkündet, seine Ölausfuhr im August um 500 000 Barrel pro Tag zu verringern. Die beiden Länder führen den großen Ölverbund Opec+ an, dem mehr als zwanzig Förderstaaten angehören.

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: Pavel Chagochkin / Shutterstock.com, Svetlana Tebenkova/iStockphoto

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