Neues Allzeithoch
Trotz der jünsten Rallye hat der Goldkurs noch Luft nach oben.
Die nach wie vor unbeantwortete Frage, wie die USA ihren Haushalt langfristig ins Gleichgewicht bringen wollen sowie die Schuldenkrise in Europa, verliehen dem Goldkurs in den letzten Monaten einen kräftigen Schub. Anfang der Woche erklomm der Kurs mit rund 1.920 US-Dollar je Feinunze sogar ein neues Allzeithoch.
Gold-Nachfrage könnte ansteigen
Die Chancen, dass der Goldpreis mittelfristig weiter an Wert zulegen wird, stehen nicht schlecht, wenngleich die Luft nach oben zunehmend dünner wird - und jederzeit Kurskorrekturen möglich sind. Die Gründe: Nachdem durch die Koppelung des Schweizer Franken an den Euro ein sicherer Fluchthafen weggefallen ist, könnten Anleger nun ins Goldlager wechseln. Und: Sollte die US-Notenbank - wie von einigen Experten vermutet - erneut die Notenbankpresse anschmeißen, um USAnleihen aufzukaufen (QE III), könnte dies den Goldpreis zusätzlich beflügeln.
Gold: 2.000er-Marke rückt näher
Viel Schwung, schnelle Bewegung aber letztlich doch abgeprallt. Der Goldpreis hatte tief Luft geholt und dann gleich zweimal zum Sturm auf die Marke von 2.000 Dollar je Feinunze angesetzt. Vergebens, wie sich in den vergangenen Tagen gezeigt hat. Die 2.000er-Marke bleibt unverletzt, selbst vom bisherigen Hoch kam der Goldpreis wieder zurück. Jetzt hat sich bei rund 1.900 Dollar ein recht stabiler Widerstand aus dem Doppelhoch aufgebaut, der schwerer zu nehmen sein wird als bisherige, alleinstehende Höchstmarken.
Volatiler Aufwärtstrend möglich
Da der Kurs des schimmernden Edelmetalls aber noch massiv unterstützt ist und alle Trendlinien trotz des jüngsten Abpralls aufwärts weisen, könnte der Anstieg möglicherweise dennoch weitergehen – vielleicht etwas langsamer und mit ein paar Schwankungen mehr.
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