Guter Konjunkturindikator
Die Kupferpreis-Korrektur macht alles andere als Mut.
Läuft der Konjunkturmotor rund, steigt häufig auch der Kupferpreis – und umgekehrt. Eine Korrelation, die nicht nur in den vergangenen Jahren häufig zu beobachten war, sondern auch in der aktuell angespannten Konjunkturlage: Seit August brach der Preis des konjunktursensiblen Industriemetalls von über 9.800 auf unter 7.000 US-Dollar je Tonne ein. Und dies, obwohl sowohl in Chile als auch in Indonesien und Peru Streiks in den Kupferminen die Produktion lahmlegen.
Kurserholung möglich
Einige Experten halten den Kurseinbruch für übertrieben und erwarten über kurz oder lang wieder steigende Notierungen – spätestens jedoch, wenn sich die Anzeichen einer Konjunkturerholung mehren und sich die Situation rund um die europäische Schuldenkrise etwas entspannt hat. Eine Garantie, dass das von Experten gerne als „Dr. Copper“ bezeichnete Industriemetall dann tatsächlich Boden gutmachen wird, erhalten Anleger freilich nicht.
Kupfer: Tiefschürfend
Der Kupferpreis hat in den vergangenen Wochen einen massiven Einbruch hinnehmen müssen, ganz ähnlich wie auch andere Industrierohstoffe. Charttechnisch ist damit der eigentlich mögliche Anstieg auf deutlich über 10.000 Dollar je Tonne gescheitert. Dabei hatten die Kupfernotierungen bereits Anfang des Jahres das Hoch aus dem Jahr 2008 überschritten – und damit den Weg nach oben geöffnet. Im Jahresverlauf hangelte sich der Preis seitwärts und bildete dabei einige Unterstützungen aus.
Ungewisse Zukunft
Diese wurden jetzt alle durchbrochen, der Kurs ging in den freien Fall über. Bei 6.000 Dollar steht zwar nun eine stärkere Auffanglinie bereit. Angesichts der Dynamik ist aber noch nicht klar, ob diese halten wird oder ob die alten Tiefs bei etwa 3.000 Dollar getestet werden.
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