RBS-Kolumne

Gewinne mit Goldminen-Index?

18.10.13 16:06 Uhr

Gewinne mit Goldminen-Index? | finanzen.net

Weshalb sich ein Blick auf den NYSE Arca Gold Bugs lohnen könnte.

Der schmelzende Goldpreis macht den Minenunternehmen schwer zu schaffen. Problematisch ist aber nicht nur, dass der Goldkurs in den vergangenen Monaten kräftig Federn gelassen hat. Auch steigende Energiekosten belasten die Gewinne der Produzenten. Zudem wird es immer aufwendiger, das begehrte Edelmetall an die Oberfläche zu bekommen, sprich: die Unternehmen müssen immer tiefer graben. Folge: Zwischen 2000 und 2012 sind die Gesamtkosten je geförderter Unze Gold im Schnitt um knapp 16 Prozent pro Jahr auf aktuell über 1.500 US Dollar gestiegen. Bei einem derzeitigen Goldpreis von rund 1.300 US Dollar machen die Produzenten also ein Minusgeschäft.

Attraktive Renditechance

Capped Bonus Zertifikate auf den NYSE Arca Gold Bugs könnten dennoch lohnen. Schließlich haben die Zertifikate (rechts in der Tabelle) noch ein wenig Luft zur Barriere, attraktive Bonusrenditen inklusive.

Goldminen-Index: An Glanz verloren

Der NYSE Arca Gold Bugs Index, der die wichtigsten Goldproduzenten umfasst, hat schwere Zeiten hinter sich: Zwischen Herbst 2012 und Sommer 2013 kannte der Index nur den Weg gen Süden. Erholungstendenzen beim Goldpreis sorgten im August allerdings dafür, dass der Index den bisherigen Abwärtstrend hinter sich lassen konnte.

Kurssprünge eher unwahrscheinlich

Zuletzt dümpelte der Goldminen-Index wieder mit leicht fallender Tendenz seitwärts. Im aktuellen Bereich um 220 Zähler befindet sich eine charttechnische Unterstützungszone. Unterhalb dieses Bereichs ist mit fallenden Notierungen zu rechnen. Nach oben scheint das Potenzial aktuell eher begrenzt

Kemal Bagci ist Derivate-Spezialist bei der RBS. In dieser Position entwickelt er strukturierte Produktlösungen, unter anderem auf Aktien- und Rohstoffmärkte. Nach seinem Studium in International Finance in Deutschland und den USA stieg er im Jahr 2005 bei der Deutschen Asset Management in London ein. Seit März 2010 ist er bei der RBS in Frankfurt tätig.

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