OPEC senkt Nachfrageprognose

Darum sind sie Ölpreise etwas gefallen

14.12.20 17:32 Uhr

Darum sind sie Ölpreise etwas gefallen | finanzen.net

Die Ölpreise sind am Montag etwas gefallen.

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Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostete zuletzt 49,36 US-Dollar. Das waren 62 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 68 Cent auf 46,89 Dollar.

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Nach Einschätzung der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) wird die Rohölnachfrage im ersten Quartal 2021 niedriger ausfallen als bisher erwartet. Die bisherige Prognose wurde um eine Millionen Barrel pro Tag reduziert. Die OPEC verweist auf Unsicherheiten mit Blick auf die Entwicklung der Coroa-Krise und die Verteilung von Impfstoffen. Eine erneute Schwächung des Wirtschaftswachstums würde die auch die Nachfrage nach Rohöl dämpfen. Die Ölpreise gaben nach der Veröffentlichung des Berichts etwas nach.

Am frühen Morgen hatten die Preise noch zugelegt, nachdem Berichte über eine Explosion in einem Hafen in Saudi-Arabien bekannt geworden waren. Ein mit Sprengstoff beladenes Boot hat nach Angaben aus Saudi-Arabien einen Öltanker am Hafen der Küstenstadt Dschiddah angegriffen. Bei der Attacke in der Nacht zum Montag sei es an Bord der "BW Rhine" zu einer Explosion und einem Brand gekommen, teilte die Reederei Hafnia mit. Das Energieministerium in Saudi-Arabien sprach laut der Staatsagentur SPA von einem "kriminellen Terrorakt", der den Ölhandel, die Weltwirtschaft und die Umwelt bedrohe.

Zuletzt hatte die Hoffnung, dass die Corona-Pandemie durch Impfungen in absehbarer Zeit eingedämmt werden kann, die Preise tendenziell gestützt. Den jüngsten Kursanstieg bei den Ölpreisen erklärt Eugen Weinberg, Rohstoffexperte bei der Commerzbank, durch spekulative Finanzanleger. So seien die Wetten auf steigende Kurs in der letzten Woche auf den höchsten Stand seit Februar gestiegen. Es habe sich daher ein beträchtliches Korrekturpotenzial aufgebaut, sollten die Erwartungen einer schnellen Nachfrageerholung enttäuscht werden, schreibt Weinberg.

/jsl/fba

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: William Potter / Shutterstock.com

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