Darum befinden sich die Ölpreise zur Wochenmitte auf Erholungskurs
Die Ölpreise haben am Mittwoch ihre moderate Erholung seit Anfang des Monats fortgesetzt.
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Am Markt steigen angesichts der Corona-Krise die Erwartungen an eine zusätzliche OPEC-Förderkürzung. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 52,42 US-Dollar. Das waren 56 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI stieg um 53 Cent auf 47,71 Dollar.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Fachleute rechnen mittlerweile fest damit, dass das Ölkartell OPEC und mit ihm verbündete Förderländer ihre Produktion erneut kürzen werden. Der Verbund OPEC+, zu dem unter anderem Russland zählt, trifft sich an diesem Donnerstag und Freitag in Wien. Laut Medienberichten schlägt ein OPEC-Komitee eine Kürzung der Tagesproduktion zwischen 0,6 und 1 Million Barrel vor. Fachleute sind sich jedoch nicht sicher, ob eine solche Kürzung ausreichen würde, um den durch die Corona-Krise erwarteten Nachfrageausfall zu kompensieren.
Die Rohstoffexperten der Commerzbank nennen einige Fragen, die es in der OPEC zu klären gilt. "Zum einen ist da die Frage, ob Russland bei stärkeren Produktionskürzungen mitmacht", sagt Fachmann Carsten Fritsch. Zum anderen dürfte die mangelnde Umsetzung der bisherigen Produktionskürzungen durch einige Länder thematisiert werden. Fritsch vermutet, dass es am Rande des Treffens deutlich weniger Schlagzeilen geben werde als üblich. Der Grund: Wegen der Corona-Krise sind keine Journalisten zugelassen.
Die überraschende Zinssenkung der amerikanischen Notenbank Fed vom Vortag hatte am Rohölmarkt eher belastet. Händler begründeten dies mit der ebenfalls negativen Reaktion am US-Aktienmarkt. Einige Fachleute bewerteten die Notsenkung der Fed - die erste seit der Finanzkrise 2008 - kritisch. Es wurden etwa die Fragen aufgeworfen, ob der Schritt überhastet sei oder die Fed sich politisch angreifbar mache.
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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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