Kupferversorgungskrise

BofA-Analysten erwarten weiter steigende Kupferpreise

15.05.24 22:42 Uhr

Kupferversorgungskrise: BofA-Analysten prophezeien steigende Kupferpreise und identifizieren vielversprechende Gold- und Kupferaktien | finanzen.net

Besonders die beiden klassischen Edelmetalle Gold und Silber sind in den letzten Wochen mit steigenden Preisen verstärkt in den Fokus der Anleger gerückt. Marktteilnehmer sollten jedoch noch ein weiteres Metall im Blick behalten. So konnte der Kupferpreis in den letzten Wochen ebenfalls deutlich zulegen und Analysten zeigen sich auch für die Zukunft bullish.

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• Bank of America: Kupferversorgungskrise jetzt da
• Analysten erwarten weiter steigende Preise
• Vielversprechende Investments im Gold- und Kupfersektor identifiziert

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Der Goldpreis konnte in den letzten Wochen ein Rekordhoch nach dem anderen erzielen und auch der Silberpreis lässt sich von der Gold-Rally mitreißen. Neben den beiden klassischen Edelmetallen Gold und Silber sollten Anleger, wenn es nach den Metallstrategen der Bank of America (BofA) geht, jedoch ein weiteres Metall nicht außer Acht lassen: Kupfer.

Kupferpreis steigt - BofA: Kupferversorgungskrise eingetroffen

So konnte der Kupferpreis in diesem Jahr bereits um über 10 Prozent zulegen. Eine Tonne Kupfer kostet derzeit rund 9.333,05 US-Dollar (Stand: 12.04.2024). Das könnte daran liegen, dass die zuvor prognostizierte Kupferversorgungskrise laut den Bank of America-Strategen nun eingetroffen sei, berichtet MarketWatch. Getrieben wird diese von einem knappen Kupferangebot in Kombination mit der steigenden Nachfrage nach Kupfer unter anderem für Stromkabel, Elektroautos, Windenergieanlagen und Solarparks, auf die im Rahmen der Energiewende verstärkt gesetzt wird. Laut Bank of America stehe Kupfer "im Epizentrum der Energiewende", berichtet CNBC. Darum sei "das mangelnde Wachstum der Minenversorgung deutlich zu spüren".

"Die knappe Verfügbarkeit von Konzentraten begrenzt zunehmend die Produktion in Chinas Hütten und Raffinerien und drängt möglicherweise die Verbraucher von raffiniertem Metall zurück auf internationale Märkte", so die Analysten der Bank of America laut CNBC. "Gleichzeitig dürfte die Nachfrage in den USA und Europa wieder anziehen, wenn die Volkswirtschaften ihren Tiefpunkt erreicht haben; dies wird zusammen mit der steigenden Nachfrage aufgrund der Energiewende wahrscheinlich dazu führen, dass der Kupfermarkt in diesem Jahr in ein Defizit gerät", fügten sie hinzu.

"Der viel diskutierte Mangel an Minenprojekten wird für Kupfer zunehmend zum Problem. Zusammen mit Investitionen in grüne Technologien und einer Erholung der Weltwirtschaft dürfte dies die Preise bis zum vierten Quartal auf 10.250 US-Dollar/t (465 c/lb) steigen lassen", zitiert MarketWatch die Metallstrategen der Bank of America unter der Leitung von Michael Widmer.

Citi-Analysten erwarten ebenfalls steigende Kupferpreise

Auch Citi-Analysten rechnen in den kommenden Monaten mit weiter steigenden Kupferpreisen und haben die Verbraucher des Metalls bereits im Voraus gewarnt und ihnen geraten, sie sollten sich "dringend absichern", sonst würden sie riskieren, in den nächsten drei Jahren Kostensteigerungen in Höhe von 320 Milliarden US-Dollar zu erleiden, berichtet MarketWatch. Sie erklärten in einer Notiz vergangene Woche, dass ihrer Meinung nach nun der zweite säkulare Bullenmarkt für Kupfer in diesem Jahrhundert im Gange sei.

Die Citi-Experten erwarten in ihrem Basisszenario, dass die Kupferpreise bis zum Jahresende bei durchschnittlich 10.000 US-Dollar pro Tonne liegen und im Jahr 2026 auf 12.000 US-Dollar steigen werden, berichtet CNBC. "Unser Basisszenario von 12.000 US-Dollar pro Tonne geht davon aus, dass das zyklische Nachfragewachstum im Laufe der Jahre 2025 und 2026 nur geringfügig ansteigt", so die Analysten. Die Preissteigerung könnte laut Citi jedoch auch deutlicher ausfallen: "Auch in den nächsten zwei bis drei Jahren ist ein explosionsartiger Preisanstieg möglich, wenn zu irgendeinem Zeitpunkt eine starke zyklische Erholung eintritt, wobei die Preise in unserem Bull-Case-Szenario möglicherweise um mehr als zwei Drittel auf mehr als 15.000 US-Dollar pro Tonne steigen könnten", gibt CNBC die Experten wieder.

Bank of America-Analysten auch bullish für Gold und Silber

Derweil bleiben die Analysten der Bank of America auch für Gold und Silber optimistisch. "Gold bleibt eines unserer Lieblingsmetalle und wir gehen davon aus, dass die Preise bis zum vierten Quartal durchschnittlich 2.500 US-Dollar pro Unze betragen und bis 2025 möglicherweise 3.000 US-Dollar pro Unze erreichen werden. Insbesondere war die Nachfrage seitens der Zentralbanken und der chinesischen Einzelhandelskäufer stark. Wenn westliche Investoren aufgrund von Zinssenkungen auch zu der Party kommen, wird das gelbe Metall noch einen Schritt weiter steigen; dies könnte auch notwendig sein, wenn sich die Stimmung in China verbessert und weniger Investitionen in Gold fließen", zitiert MarketWatch das Team um Michael Widmer.

Bezüglich Silber äußerten sich sie Analysten ebenfalls positiv. Sie glauben, dass das Metall von niedrigeren Zinssätzen profitieren und Gold übertreffen dürfte, da die Industrienachfrage wieder anziehe und Photovoltaikhersteller auf Panels umsteigen würden, die mehr von dem Edelmetall benötigen.

BofA identifiziert vielversprechende Investments im Gold- und Kupfersektor

Wie Investing.com berichtet, haben die Analysten der Bank of America auch einige Aktien identifiziert, die von einem Preisanstieg bei Gold und Kupfer profitieren könnten.

So sehen die Analysten zum Beispiel für das kanadische Bergbauunternehmen Agnico Eagle Mines mit ihrem Kursziel von 85 US-Dollar ein deutliches Kurspotenzial von rund 38 Prozent - nach einem Kursplus seit Jahresbeginn an der NYSE von 12,03 Prozent - und bekräftigten ihre Kaufempfehlung. Daneben stuften sie Freeport-McMoRan auf "Buy" hoch und trauen der Aktie des US-Bergbauunternehmens einen Anstieg um rund 16 Prozent zu. In diesem Jahr konnte die Aktie an der NYSE bereits um 16,21 Prozent zulegen (Stand: Schlusskurse vom 12.04.2024).

Weitere vielversprechende Investments im Gold- und Kupfersektor seien laut den BofA-Analysten der in Kanada ansässige multinationale Goldproduzent Alamos Gold, dessen Aktie in diesem Jahr an der NYSE bereits um 12,91 Prozent zulegen konnte, und das auf Kupfer spezialisierte kanadische Bergbauunternehmen HudBay Minerals, dessen Anteilsscheine an der NYSE seit Jahresbeginn um 38,04 Prozent gestiegen sind (Stand: Schlusskurse vom 12.04.2024).

Redaktion finanzen.net

Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

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