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Analysten: Darum dürfte der Goldpreis auch im dritten Quartal weiter steigen

15.07.20 23:21 Uhr

Analysten: Darum dürfte der Goldpreis auch im dritten Quartal weiter steigen | finanzen.net

Das gelbe Edelmetall konnte in diesem Jahr bereits deutlich hinzugewinnen. Laut TD Securities könnte es in der zweiten Jahreshälfte noch höher hinaus gehen.

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Rohstoffe

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• Goldpreis mit beachtlicher Rally in 2020
• TD Securities weiter bullish gegenüber Goldpreis
• Corona-Unsicherheit und Inflationserwartungen treiben Kurs in die Höhe

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Die anhaltende Corona-Unsicherheit hält weiterhin die Welt in Atem. Was an den internationalen Aktienmärkten für große Schwankungen sorgt, hat dem Goldpreis seit Jahresbeginn eine beeindruckende Rally ermöglicht, schließlich gilt ein Investment in den gelben Rohstoff als sichere Anlage in ungewissen Zeiten. So erreichte der Preis für eine Feinunze Gold erst letzte Woche den höchsten Stand seit 2011 und konnte gar die runde Marke von 1.800 Dollar hinter sich lassen. In diesem Jahr legte der Goldpreis somit bereits über 18 Prozent zu. Im zweiten Quartal belief sich das Plus auf 13,27 Prozent.

Experten optimistisch gegenüber Goldpreis

Geht es nach den Rohstoff-Experten von TD Securities könnte dieser Trend auch weiterhin noch anhalten. Wie sie in einem Bericht, der Kitco News vorliegt, schrieben, dürfte das Edelmetall auch im dritten Jahresviertel eine gute Performance an den Tag legen. Bis Ende 2021 könnte der Goldpreis ihrer Meinung nach gar auf 2.000 US-Dollar steigen. Zwar gäbe es auch bei dem gelbglänzenden Rohstoff immer wieder kleinere Rücksetzer, insbesondere wenn gut aufgefasste Konjunkturdaten die Aktienmärkte wieder höher klettern lassen, diese hätten sich aber in der Vergangenheit als nur von kurzer Dauer erwiesen: "Der Goldpreis ist unter 1.700 Dollar je Feinunze gefallen unmittelbar nachdem die besser als erwartet ausgefallenen US-Lohndaten für Juni (+ 4,8 Millionen) veröffentlicht wurden. Die sehr stark ausgeprägte Aktienmarktreaktion auf die Job-Daten hat wahrscheinlich für einen stärkeren Zufluss von Kapital in Risiko-Assets zu Lasten von Geld geführt, zumindest anfänglich", so TD Securities. Daneben gäbe es eine gewisse Angst, etwas zu verpassen, was zu einem "gesteigerten Risiko-Verlangen" führen würde.

Gold beliebter Inflationsschutz

Trotzdem gehen die Analysten davon aus, dass die US-Wirtschaft noch "länger unter ihrem Potenzial" bleiben wird, was wiederum weitere "massive fremdfinanzierte Fiskalstimuli" erfordern wird sowie niedrige Zinsraten "in absehbarer Zukunft". Daneben könnte auch die "Normalisierung der Inflationserwartungen" den Goldpreis weiter in die Höhe zu treiben. Durch die Flutung der Notenbanken des Markts mit Geld wird mit einer steigenden Inflation gerechnet. Gold ist eine Absicherung dagegen.

Abgesehen davon sorgen die unverändert hohen Coronavirus-Infektionszahlen für eine anhaltende Volatilität an den Aktienmärkten. Wie Edward Moya von Oanda gegenüber CNBC kommentiert, würden Marktteilnehmer an eine widerstandsfähige Erholung zweifeln und weiterhin mit einem Rücksetzer rechnen. Er fasst deshalb zusammen: "Wir könnten eventuell eine längere Erholung haben, und das sollte die Goldpreise stützen".

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: egon999 / Shutterstock.com, Thinkstock

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