Goldpreis: Zum Jahresstart auf der Suche nach Orientierung
Nachdem sich der Goldpreis 2024 um 27 Prozent verteuert hat, startet die Krisenwährung mit leicht positiven Vorzeichen ins neue Handelsjahr.
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von Jörg Bernhard
Gegenwärtig suchen Investoren nach neuen Impulsen, die die Geldpolitik der Federal Reserve in diesem Jahr beeinflussen könnten, nachdem sich der Fed-Vorsitzende Jerome Powell bezüglich weiterer Zinssenkungen aufgrund aufkommender Inflationssorgen eher zurückhaltend geäußert hat. Die Aussicht auf geringere Zinssenkungen schmälert die Attraktivität des gelben Edelmetalls. Viele Marktakteure sehen zudem potenzielle Herausforderungen unter der bevorstehenden Trump-Regierung. Die Analysten des World Gold Council veröffentlichten Mitte Dezember folgenden Ausblick: Sollte sich die Wirtschaft im Jahr 2025 im Einklang mit dem allgemeinen Analystenkonsens entwickeln, dürfte die Krisenwährung weiterhin in einer ähnlichen Spanne wie im letzten Teil des Jahres gehandelt werden - mit Potenzial für einen moderaten Anstieg. Am Nachmittag könnten die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) sowie ein wichtiger Einkaufsmanagerindex (15.45 Uhr) neue Impulse liefern.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 7.40 (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 4,40 auf 2.645,40 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Warten auf EIA-Update
Gestützt durch einen Branchenbericht, der auf niedrigere Rohölbestände in den USA hinweist, startete der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen ins neue Handelsjahr. Aktuelle Zahlen des API wiesen einen Rückgang der US-Rohölvorräte um 1,4 Millionen Barrel aus. Sollten diese Daten heute durch den offiziellen EIA-Wochenbericht bestätigt werden, wäre dies der dritte wöchentliche Rückgang in Folge. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich das Minus auf 2,4 Millionen Barrel belaufen. Am vergangenen Dienstag hatte Präsident Xi Jinping versprochen, proaktivere Maßnahmen zur Förderung des Wachstums zu ergreifen. Ob dies zu einer Erholung der chinesischen Wirtschaft bzw. Kraftstoffnachfrage führen wird, bleibt abzuwarten.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,14 auf 71,86 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,12 auf 74,76 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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