Goldpreis: Zinsängste versus Kriegsängste
Während der russische Krieg gegen die Ukraine für anhaltendes Goldinteresse sorgt, drücken die "falkenhaften" Töne der US-Notenbank Fed auf die Stimmung an den Goldmärkten.
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von Jörg Bernhard
So forderte zum Beispiel James Bullard, der Präsident der St. Louis Fed, bis Ende des Jahres ein Anheben der Leitzinsen auf drei Prozent. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 100 Prozent an, dass wir im Mai eine erneute Zinserhöhung sehen werden, wobei ein Zinsschritt um 50 Basispunkte (67 Prozent) als besonders wahrscheinlich gilt. Jenseits des Atlantiks stehen heute zwei weitere Reden von US-Notenbankern auf der Agenda. Neben Fed-Chef Jerome Powell könnte auch Mary Daly von der San Francisco Fed bezüglich der künftigen US-Geldpolitik neue Hinweise liefern.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 12.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 11,20 auf 1.932,70 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Lagermengen im Sinkflug
Weil der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute einen stärker als erwarteten Lagerrückgang von 4,28 Millionen Barrel ausgewiesen hat, tendierte der Ölpreis weiter bergauf. Weitere Sanktionen gegen Russland könnten am Donnerstag verkündet werden, wenn sich US-Präsident Biden mit den EU-Regierungschefs und den Nato-Staaten beratschlagen wird. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger aber auch am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (15.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die Ölvorräte um 114.000 Barrel erhöht haben und die gelagerten Benzin- bzw. Destillatemengen um 1,99 Millionen bzw. 1,39 Millionen Barrel gesunken sein.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 12.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 3,29 auf 111,96 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 4,06 auf 118,64 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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