Goldpreis: Wichtige Inflationszahlen im Anmarsch
Der Goldpreis hat einen Teil seines gestrigen Tagesgewinns, dem höchsten seit März, im frühen Donnerstagshandel wieder zurückgeben müssen.
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von Jörg Bernhard
Verantwortlich hierfür waren vor allem die Erholung des Dollars, der einmal mehr von "falkenhaften" Kommentaren seitens eines Fed-Notenbankers profitiert hat und dadurch die Attraktivität von Goldinvestments gemindert hat. Grund: Raphael Bostic (Präsident der Boston Fed) plädierte für einen weiteren Zinsschritt nach oben um 75 Basispunkte bei der nächsten Notenbanksitzung Anfang November. Am Nachmittag könnten nun diverse Konjunkturindikatoren dem Goldpreis neue Impulse verleihen. Unter anderem erfahren die Marktakteure wie sich im September die Inflationsrate in Deutschland entwickelt hat. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich diese von 7,9 auf 9,4 Prozent p.a. beschleunigt haben.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 17,50 auf 1.652,50 Dollar pro Feinunze.
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Auch der Ölpreis legt nach den kräftigen Kursgewinnen vom Vortag derzeit den Rückwärtsgang ein. Nach wie vor drücken vor allem die geringen Wachstumsperspektiven Chinas, dem weltgrößten Ölimporteurs auf die Stimmung der Marktakteure, was vor allem auf die strenge Null-Covid-Strategie zurückzuführen ist. Daneben sorgt aber auch der starke Dollar für zusätzlichen Verkaufsdruck. Am morgigen Freitag könnte in diesem Zusammenhang die anstehende Bekanntgabe des NBS-Einkaufsmanagerindex für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verbilligte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,75 auf 81,40 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,69 auf 87,36 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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