Goldpreis: Warten auf wichtige US-Konjunkturindikatoren
Aktuell zeichnet sich der Goldhandel durch eine vorweihnachtliche Ruhephase aus. Neue Impulse könnte das gelbe Edelmetall am Nachmittag erfahren.
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von Jörg Bernhard
Dann stehen nämlich wichtige US-Konjunkturindikatoren wie die Einzelhandelsumsätze für November sowie aktuelle Zahlen zur Industrieproduktion zur Bekanntgabe an. Laut von Trading Economics veröffentlichten Umfragen unter Analysten sollen sich die Einzelhandelsumsätze gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent erhöht und die Industrieproduktion um 0,3 Prozent abgeschwächt haben. Vor dem zweitägigen Treffen der US-Notenbank, bei dem Investoren das Augenmerk auf den Ausblick der Fed für 2025 richten, tendierte die Krisenwährung lediglich seitwärts. Es wird zwar erwartet, dass die Fed eine Zinssenkung um 25 Basispunkte vornehmen wird, jedoch herrscht weiterhin ein hohes Maß an Unsicherheit über das Ausmaß zukünftiger Lockerungen, insbesondere angesichts der Aussicht auf höhere Inflation unter der kommenden Trump-Regierung. Jüngste Daten zeigten, dass die Aktivität im US-Privatsektor im Dezember schneller gewachsen ist, was darauf hindeutet, dass die Fed weitere Zinssenkungen im nächsten Jahr begrenzen und dadurch die Edelmetallnachfrage dämpfen könnte.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 8.45 (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 11,80 auf 2.671,80 Dollar pro Feinunze.
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Anhaltende Sorgen über eine schwächere globale Nachfrage bremsen den Ölpreis derzeit aus. Aufgrund enttäuschender chinesischer Wirtschaftsdaten verstärkte sich die Unsicherheit über die konjunkturelle Entwicklung des Landes und schürten Ängste vor einem geringeren Verbrauch des weltweit größten Rohölimporteurs. Dies, zusammen mit den Erwartungen eines Überangebots im nächsten Jahr, überschattete die anhaltenden geopolitischen Spannungen in Russland und im Nahen Osten. Nun warten die Händler auf den angekündigten Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) über die gelagerten Ölmengen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,15 auf 70,86 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,21 auf 74,12 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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