Goldpreis: Warten auf neue Impulse von der Fed
Aktuell gehen die Marktakteure von einer Zinspause der Fed aus. Darauf deutet zumindest das FedWatch-Tool des US-Terminbörsenbetreibers CME Group aus.
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von Jörg Bernhard
Dieses weist nämlich eine Wahrscheinlichkeit in Höhe von 93 Prozent aus, dass am 20. September keine Zinsschritte verkündet werden - weder nach oben, noch nach unten. Mit Blick auf die beiden in diesem Jahr dann noch ausstehenden Fed-Sitzungen Anfang November und Mitte Dezember liegt dieser Wert bei ungefähr 60 Prozent. Sollte der US-Konjunktur eine weiche Landung gelingen, also eine signifikante Rezession ausbleiben, stehen die Chancen auf für Gold vorteilhafte Zinssenkungen eher schlecht. Aus charttechnischer Sicht ist es wichtig, dass die im Bereich von 1.920 Dollar verlaufende 200-Tage-Linie unverletzt bleibt. Diese Durchschnittslinie befindet sich aktuell im Aufwärtstrend, was als Trendfolgesignal gilt. Viele technische Indikatoren stehen derzeit auf "Kaufen". Laut Charttechnik-Website Tradingview legen zum Beispiel von den insgesamt 26 erfassten Parametern gegenwärtig 13 das "Kaufen", zehn das "Halten" und lediglich drei das "Verkaufen" von Gold nahe.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Gegenüber Freitag ermäßigte sich bis 7.45 Uhr (MESZ) der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,60 auf 1.962,50 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Anhaltende Seitwärtsbewegung
Schwache Konjunkturdaten aus Asien kompensieren derzeit die Förderkürzungen Russlands und Saudi-Arabiens und lassen den Ölpreis auf dem erhöhten Niveau verharren. Schwächer als erwartet fielen in Japan die Konsumausgaben im Juli (-5,0 Prozent p.a.) aus, während in China der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor (August: 51,6 Punkte) enttäuscht hat. Der normalerweise am Dienstagabend anstehende Wochenbericht des American Petroleum Institute wird wegen des gestrigen US-Feiertags "Labour Day" einen Tag später veröffentlicht.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (gegenüber Freitag) um 0,32 auf 85,87 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,13 auf 88,87 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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