Goldpreis: Vierwochenhoch vor wichtigen US-Arbeitsmarktdaten
Weil der ADP-Monatsbericht zur Zahl neu geschaffener Stellen schwächer als erwartet ausgefallen war, kletterte der Goldpreis auf den höchsten Stand seit vier Wochen.
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von Jörg Bernhard
Damit winkt dem Krisenschutz der dritte Wochengewinn in Folge. Für erhöhte Spannung sorgt nun der für den Nachmittag angekündigte Bericht des US-Arbeitsministeriums zur Entwicklung des Arbeitsmarkts im Mai (14.30 Uhr). Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Arbeitslosenrate von 3,6 auf 3,5 Prozent reduziert haben und die Zahl neu geschaffener Stellen von 428.000 auf 325.000 gesunken sein. Am Abend dürften sich die Marktakteure dann noch für den Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) stark interessieren. Vor einer Woche wurde erstmals seit fünf Wochen wieder ein gestiegener Optimismus unter großen Terminspekulanten (Non-Commercials) gemeldet.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 0,40 auf 1.871,00 Dollar pro Feinunze.
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Beim gestrigen Treffen der OPEC+-Staaten wurde ein Anheben des Ölangebots um 648.000 Barrel pro Tag für die Monate Juli und August angekündigt (bisher: 432.000 Barrel/Tag). Analysten gehen allerdings davon aus, dass dieses Ziel wahrscheinlich verfehlt wird. Der gestrige EIA-Wochenbericht wies einen deutlich stärker als erwarteten Lagerrückgang bei Rohöl aus und sorgte dadurch für erhebliche Kauflaune. Gegen 19.00 Uhr wird die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Bei Überraschungen könnte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,51 auf 116,36 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,39 auf 117,22 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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