Goldpreis: Trotz US-Inflationsschock erneut schwächer
Die deutlich höher als erwartet ausgefallene US-Teuerungsrate hat dem gelben Edelmetall nicht in höhere Regionen verholfen.
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von Jörg Bernhard
Mit 9,1 Prozent p.a. kletterte im Juni die US-Geldentwertung auf den höchsten Stand seit November 1981 und übertraf damit die Analystenprognosen deutlich. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage rechneten diese im Durchschnitt mit einer Inflationsrate von 8,8 Prozent p.a. An den Finanzmärkten werden nun weitere Leitzins-Erhöhungen der Fed befürchtet. So zeigt zum Beispiel das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 92,5 Prozent an, dass wir bis Ende des Jahres weitere Anhebungen zwischen 200 und 250 Basispunkte sehen werden. Die daraus resultierenden Opportunitätskosten (-> Zinsverzicht) in Kombination mit dem starken Dollar haben die Attraktivität von Gold als Inflationsschutz in den vergangenen Wochen nicht zur Geltung kommen lassen. Auf lange Sicht dürfte sich Gold als Krisen-, Vermögens- und Inflationsschutz aber weiterhin als eine wichtige Alternative zu Fiat-Geld erweisen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 12,80 auf 1.722,70 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Versuch einer Bodenbildung
An den Ölmärkten schwankt die Stimmung unter den Akteuren weiterhin zwischen Rezessionsängsten und Angebotssorgen. Das am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA gemeldete unerwartete Lagerplus von 3,3 Millionen Barrel bei Rohöl und 5,8 Millionen Barrel bei Benzin verhalf dem fossilen Energieträger zu einer Stabilisierung auf reduziertem Niveau. Am morgigen Freitag wird US-Präsident Joe Biden nach Saudi-Arabien reisen, um für eine Ausdehnung des Ölangebots zu werben. Unter charttechnischen Aspekten überwiegen laut der Charttechnik-Website Tradingview derzeit jedoch eindeutig die Verkaufssignale. Von den insgesamt 26 Parametern legen gegenwärtig zwölf das "Verkaufen", neun das "Halten" und fünf das "Kaufen" von Rohöl nahe.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,09 auf 96,21 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,07 auf 99,64 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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