Goldpreis: Trotz Dollarstärke gut behauptet
Der starke Dollar wirkte sich bislang kaum auf den Goldpreis aus. Normalerweise korrelieren beide Anlageklassen negativ zueinander.
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von Jörg Bernhard
Auch die von US-Finanzministerin Janet Yellen ins Spiel gebrachte Diskussion um höhere Zinsen vermochte das gelbe Edelmetall nicht nachhaltig zu belasten. Der am gestrigen Mittwoch veröffentlichte ADP-Monatsbericht wies einen schwächer als prognostizierten Anstieg neu geschaffener Stellen aus. Mit 742.000 (März: 565.000) wurde die Analystenprognose von 800.000 neuen Jobs deutlich verfehlt. Am Nachmittag stehen mit dem Challengerbericht über Stellenstreichungen und den wöchentlichen Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe zwei weitere Indikatoren vom Arbeitsmarkt an. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser von 553.000 auf 540.000 leicht reduziert haben.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 6,20 auf 1.790,50 Dollar pro Feinunze.
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Auch der Wochenbericht der US-Energiebehörde Energy Information Administration war von einem kräftigen Rückgang der gelagerten Ölmengen gekennzeichnet. Mit minus 7,99 Millionen Barrel fiel der Lagerschwund um den Faktor drei höher als erwartet aus. Die Marktakteure blenden die drohenden Nachfrageeinbrüche in Indien aus und wetten auf eine robuste US-Reisesaison. Zusammen mit der Entwicklung der chinesischen Ölnachfrage überwiegen derzeit eher die positiven Einflussfaktoren. Dies kann sich aber relativ schnell wieder ändern.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,14 auf 65,77 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,23 auf 69,19 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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