Goldpreis: Starkes Comeback als "sicherer Hafen"
Die überraschende Pleite der Silicon Valley Bank (SVB) hat dem Goldpreis dank der massiven Kapitalflucht zu einem starken Comeback verholfen.
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von Jörg Bernhard
Schneller als erwartet wechselten die Akteure an den Finanzmärkten in der vergangenen Woche vom "Risk-On" in den "Risk-Off-Modus". Verschreckt hat die Anleger natürlich der Konkurs der auf Technologieunternehmen spezialisierten SVB. Doch die Anleger stürzten sich nicht nur auf Gold, sondern haben grundsätzlich im großen Stil von Aktien in Anleihen umgeschichtet. So stürzte zum Beispiel die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen im Wochenverlauf von über vier auf 3,7 Prozent p.a. ab. Auch der schwache Dollar sorgte für massive Goldkäufe. Nun stellt sich die große Frage, ob sich der "Unfall" in der Bankenbranche zu einer "Massen-Karambolage" entwickeln wird? So ganz ungefährlich scheint die Lage nicht zu sein, schließlich gab es in den USA seit Ende der Finanzkrise (2008) keine größere Bankenpleite zu beklagen.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 18,60 auf 1.885,80 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Positiver Wochenauftakt
Anzeichen für eine anziehende Ölnachfrage in China sowie der schwache Dollar haben dem fossilen Energieträger zu einem positiven Wochenauftakt verholfen. Positive Kommentare von Amin Nasser (CEO von Saudi Aramco) zur aktuellen Marktlage in China haben das Marktsentiment leicht aufgehellt. In dieses Bild passt auch der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten. Dieser wies nämlich ein leichtes Minus aus. So hat sich in den USA die Zahl der Öl-Bohranlagen von 592 auf 590 reduziert.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,30 auf 76,98 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,30 auf 83,08 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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