Goldpreis: Starker Ausbruch nach US-Inflationsdaten
Nachdem für die USA mit 6,2 Prozent p.a. die höchste Geldentwertung seit über 30 Jahren gemeldet worden war, machte der Goldpreis einen ordentlichen Satz nach oben.
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von Jörg Bernhard
Mit dem Überwinden der Marke von 1.850 Dollar kletterte der Inflationsschutz auf den höchsten Stand seit rund fünf Monaten und löste zudem mit dem Überwinden der 200-Tage-Linie ein starkes charttechnisches Kaufsignal aus. Nun darf man auf die Reaktion der US-Notenbank Fed auf die Entwicklung an der "Inflationsfront" gespannt sein. Dabei treibt die Investoren vor allem eine Frage um: Sorgt sie sich mehr um die steigenden Preise oder eine drohende Wirtschaftsschwäche? In dieser Woche war eher Letzteres der Fall, was den jüngsten Kurssprung des Goldpreises begünstigt haben dürfte. Der starke Dollar wirkte dabei aber eher wie ein "Bremsklotz", schließlich zog der Dollarindex auf den höchsten Stand seit Juli 2020 an. Für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürften nun zwei für Freitagnachmittag angekündigte Indikatoren der Uni Michigan sorgen: der Index zum Konsumentenvertrauen sowie die Inflationserwartungen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 6,30 auf 1.854,60 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Bodenbildung nach Absacker
Nach dem gestrigen Preissturz versucht sich der fossile Energieträger im frühen Donnerstagshandel an einer Bodenbildung. Weil US-Präsident Joe Biden die hohen Öl- bzw. Benzinpreise als großes Problem betrachtet, wird an den Märkten über eine teilweise Freigabe der strategischen US-Ölreserven diskutiert. Sollte dieser Fall eintreten, dürfte dies jedoch lediglich für eine kurzfristige Entspannung der aktuell angespannten Versorgungslage sorgen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,06 auf 81,28 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,06 auf 82,58 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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