Goldpreis: Stärkster Optimismus seit Corona
An den Terminmärkten waren Gold-Futures in der Woche zum 16. Juli weiterhin stark gefragt. Unter großen Terminspekulanten dominierte nach wie vor ein starker Optimismus.
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von Jörg Bernhard
Laut aktuellem Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC hat sich die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 516.300 auf 579.900 Futures (+12,3 Prozent) erhöht und markierte damit den höchsten Wert seit März 2022. Zugleich hat sich unter den Großspekulanten (Non-Commercials) der Optimismus signifikant verstärkt. Sie haben im Berichtszeitraum ihre Long-Seite (plus 46.800 Futures) stärker nach oben gefahren als ihr Short-Exposure (plus 16.500 Kontrakte). Dadurch hat sich deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 254.800 auf 285.000 Futures (+11,9 Prozent) deutlich erhöht. Noch optimistischer waren diese hochspekulativen Marktakteure übrigens auf dem Höhepunkt der Corona-Krise (März 2020) gestimmt. Unter Kleinspekulanten (Non-Reportables) wuchs hingegen die Skepsis. Sie haben nämlich ihre Netto-Long-Position innerhalb einer Woche von 25.850 auf 24.300 Kontrakte (-6,1 Prozent) zurückgefahren.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 5,70 auf 2.404,80 Dollar pro Feinunze.
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Nach dem am Freitag verbuchten Rückschlag um drei Prozent zeigt sich der fossile Energieträger im frühen Montagshandel auf dem reduzierten Niveau relativ stabil. Derzeit sorgen sich die Marktakteure vor allem um die globale Ölnachfrage - insbesondere in China. Unter geopolitischen Aspekten haben die israelischen Vergeltungsangriffe im Jemen und den nachfolgenden Drohungen des Iran gegen Israel die technische Erholung des Goldpreises unterstützt. Für relativ gute Laune sorgt an den Ölmärkten aber auch die Aussicht auf sinkende US-Leitzinsen ab September.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,35 auf 80,48 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,38 auf 83,01 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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