Goldpreis: Stabil dank Dollarschwäche und Renditerückgang
Der Goldpreis fühlt sich auf dem erhöhten Niveau offensichtlich sehr wohl und macht derzeit keine Anstalten, in tiefere Regionen tendieren zu wollen.
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von Jörg Bernhard
Geholfen hat ihm dabei zuletzt der schwächere Dollar und der anhaltende Rückgang der US-Renditen. Mittlerweile rutschte die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen in die Nähe ihres Fünfmonatstiefs. Am Nachmittag dürften sich die Akteure an den Goldmärkten für wichtige US-Konjunkturindikatoren wie die endgültigen Zahlen zum BIP-Wachstum, die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sowie den Konjunkturausblick der Philadelphia Fed besonders stark interessieren. Laut von Trading Economics veröffentlichten Umfragen unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser gegenüber der Vorwoche von 202.000 auf 215.000 erhöht haben und der Philly-Fed-Index bei minus drei Zähler liegen. Dabei gilt: Je schwächer die US-Wirtschaft, desto wahrscheinlicher werden baldige Leitzinssenkungen. Diese fungieren in der Regel wiederum als Kaufargument beim gelben Edelmetall.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 8.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 0,40 auf 2.047,30 Dollar pro Feinunze.
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An den Ölmärkten haben die Sorgen wegen der geopolitischen Risiken im Roten Meer wieder an Schrecken verloren. Maßgeblich verantwortlich war hierfür das von der US-Energiebehörde EIA gemeldete unerwartete Lagerplus in Höhe von 2,9 Millionen, schließlich hatten Analysten mit einem Rückgang um 2,3 Millionen Barrel gerechnet. Außerdem gelang den USA in der vergangenen Woche bei der Ölförderung einen neuen Rekord aufzustellen. Dieser wurde nämlich gegenüber der Vorwoche von 13,2 Millionen auf 13,3 Millionen Barrel nach oben geschraubt.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,08 auf 74,14 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,04 auf 79,66 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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