Goldpreis: Signifikanter Verkaufsdruck an den Terminmärkten
Spekulative Marktakteure haben laut aktuellem Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde ihren Optimismus stark zurückgefahren.
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von Jörg Bernhard
Beim allgemeinen Interesse an Gold-Futures gab es zum sechsten Mal in Folge negative Vorzeichen zu vermelden. So hat sich in der Woche zum 16. Februar die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 506.700 auf 503.000 Kontrakte (-0,7 Prozent) den niedrigsten Wert seit Mitte Juni ermäßigt. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten war zugleich ein Rückgang von 292.200 auf 275.100 Futures (-5,9 Prozent) registriert worden. Dies stellte den schwächsten Optimismus seit fünf Monaten dar.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 9,50 auf 1.786,90 Dollar pro Feinunze.
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In Texas scheint sich die kältebedingte Energiekrise wieder zu entspannen. In der vergangenen Woche waren laut Analystenschätzungen tägliche Förderausfälle in Höhe von vier Millionen Barrel bzw. 21 Millionen Kubikfuß Erdgas zu beklagen. Nachdem der fossile Energieträger vor wenigen Tagen auf den höchsten Stand seit zwölf Monaten angestiegen haben sich die charttechnischen Perspektiven mittlerweile deutlich eingetrübt. Grund: Der Timingindikator Relative-Stärke-Index rutschte nämlich in Richtung der Marke von 70 Prozent ab. Nun droht erhebliches Korrekturpotenzial - in einem ersten Schritt bis zur bei 55 Dollar verlaufenden Unterstützungszone. Sollte sie verletzt werden, läge bei 50 Dollar eine besonders wichtige Marke. Hier verläuft ebenfalls eine Unterstützung sowie die untere Begrenzung des Aufwärtstrendkanals. Für erhöhte Spannung wäre somit auf jeden Fall gesorgt.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,81 auf 60,05 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,61 auf 63,12 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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