Goldpreis: Ruhiger Handel dank US-Feiertag?
In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertags (Geburtstag von George Washington) geschlossen. Das heißt: Wichtige Marktakteure fehlen den Goldmärkten, was zu Illiquidität und Unsicherheit führen dürfte.
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von Jörg Bernhard
Bei geringen Umsätzen können bereits kleinere Orders zu kräftigen Kursausschlägen sorgen - nach oben, aber auch nach unten. Für ein hohes Maß an Spannung wäre somit auf jeden Fall gesorgt. Am vergangenen Freitag wurden zum dritten Mal in Folge aus "cybertechnischen Gründen" keine Updates zur Stimmung an den Terminmärkten (Commitments of Traders-Report) veröffentlicht. Da bei Futures & Optionen auf Gold in der Regel deutlich höhere Umsätze als am Spot-Markt zu beobachten sind, spielen sie bei der Preisfindung des gelben Edelmetalls normalerweise eine extrem wichtige Rolle. In diesem Punkt befinden sich die Marktbeobachter aktuell gewissermaßen in einem "Blindflug". Unter fundamentalen Aspekten dürfte das für Mittwoch angekündigte Fed-Protokoll für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen, schließlich wurde der jüngste Goldpreisrückschlag vor allem durch gestiegene Zinssorgen und den starken Dollar ausgelöst.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 2,50 auf 1.852,70 Dollar pro Feinunze.
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Doch die Angst vor steigenden Zinsen belastet auch den Ölpreis. Sie könnten nämlich zu einer Rezession und damit zu einer weniger dynamisch wachsenden globalen Nachfrage führen. Aktuell tendieren vor allem die in den USA gelagerten Ölmengen steil nach oben. So meldete zum Beispiel die US-Energiebehörde EIA am vergangenen Mittwoch einen Anstieg um 16,3 Millionen Barrel auf das höchste Niveau seit 19 Monaten. Zum Wochenstart profitierte der fossile Energieträger von der Hoffnung auf ein Anziehen der chinesischen Ölnachfrage sowie positiver Analystenkommentare aus dem Hause Goldman Sachs.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,53 auf 76,87 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,68 auf 83,68 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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