Goldpreis: Ruhe vor dem Sturm?
In den kommenden Tagen dürfte es an den Goldmärkten aus mehreren Gründen spannend werden. Aktuell pendelt das gelbe Edelmetall um die Marke von 1.800 Dollar.
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von Jörg Bernhard
Am heutigen Dienstag sorgen zum Beispiel aktuelle Inflationszahlen für Deutschland und die USA für ein hohes Maß an Spannung. Am Mittwoch dürften sich die Marktakteure dann für die Zinsentscheidung der Fed inklusive Pressekonferenz stark interessieren. Je weniger restriktiv die Statements von Fed-Chef Powell ausfallen, desto besser für den Goldpreis. Am Donnerstag erfahren die Investoren dann noch, wie stark die EZB ihre Leizinsen nach oben schrauben wird. Analysten gehen davon aus, dass sowohl diesseits als auch jenseits des Atlantiks eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte erfolgen wird. Hinweise über die Geldpolitik im kommenden Jahr könnten dem Goldpreis dann neue Impulse verleihen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 7.10 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 3,40 auf 1.795,70 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: US-Pipeline bereitet Sorgen
Der Ausfall der Keystone-Pipeline zwischen Kanada und den USA sorgt weiterhin für eine erhöhte Verunsicherung hinsichtlich des Ölangebots in den USA, zumal in China die Rücknahme der Lockdown-Maßnahmen für globale Nachfragefantasie sorgt. Gepaart mit der Befürchtung, dass Russlands Machthaber Putin das Ölangebot kürzen könnte, zeigt sich der Ölpreis deutlich erholt. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen könnte. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich in der vergangenen Woche die gelagerten Ölmengen um 3,9 Millionen Barrel reduziert haben.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.10 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,98 auf 74,15 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,05 auf 79,04 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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