Goldpreis: Rückschlag nach Entspannungssignalen aus Russland
Der Abzug einiger russischer Truppenteile in die Kasernen hat die Kriegsängste etwas in den Hintergrund treten lassen und bei Gold zu Gewinnmitnahmen geführt.
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von Jörg Bernhard
Starke Erholungstendenzen an den internationalen Aktienmärkten sowie der Anstieg der zehnjährigen US-Renditen auf über zwei Prozent waren als weitere Verkaufsgründe genannt worden. Neue Impulse könnte der Goldpreis am Abend erhalten, wenn das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung veröffentlicht wird. Je "falkenhafter" dessen Tenor ausfällt, desto stärker dürfte dies den Krisenschutz belasten. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von über 40 Prozent an, dass wir im März eine kleine Zinserhöhung um 25 Basispunkte sehen werden, während eine Mehrheit von fast 60 Prozent mit einem großen Zinsschritt um 50 Basispunkte rechnet.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 0,10 auf 1.856,10 Dollar pro Feinunze.
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Die nachlassenden geopolitischen Risiken haben den Ölpreis am gestrigen Dienstag um über drei Prozent verbilligt. Weil sich der globale Ölmarkt weiterhin in einer angespannten Versorgungslage befindet, ist mit einem Trendwechsel nach unten eher nicht zu rechnen, schließlich hat sich mit den nachlassenden Spannungen im Russland/Ukraine-Konflikt auch das Risiko eines Konjunktureinbruchs verringert. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird. Am Vorabend meldete das American Petroleum Institute übrigens einen Rückgang der gelagerten Ölmengen um 1,08 Millionen Barrel und fiel damit etwas geringer als das prognostizierte Minus in Höhe von 1,8 Millionen Barrel aus.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,28 auf 92,35 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,16 auf 93,44 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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