Goldpreis: Richtungslos ins Wochenende
Stärker als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten haben den Goldpreis ausgebremst und im frühen Donnerstagshandel seitwärts tendieren lassen.
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von Jörg Bernhard
So haben sich zum Beispiel die Juli-Einzelhandelsumsätze mit plus einem Prozent gegenüber dem Vormonat stärker als von Analysten prognostiziert erholt. Der US-Arbeitsmarkt zeigt sich ebenfalls robust und wies mit 227.000 weniger Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe aus als erwartet. Dies alles hat die Wahrscheinlichkeit für einen XXL-Zinsschritt der Fed um 50 Basispunkte sinken lassen. Laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group beläuft sich diese aktuell auf rund 30 Prozent, während ein Wert von 70 Prozent auf eine Zinssenkung um 25 Basispunkte hindeutet. Neue Hinweise auf die Robustheit der US-Wirtschaft stehen am Nachmittag zur Bekanntgabe an, wenn der von der Uni Michigan entwickelte Index zum Konsumentenvertrauen (16.00 Uhr) veröffentlicht wird. Des Weiteren dürfte aber auch der für den Abend anberaumte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30Uhr) für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit sorgen.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,20 auf 2.492,60 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Rückenwind aus den USA
Die positiven Konjunkturmeldungen aus den USA haben dem Ölpreis am gestrigen Donnerstag zu einer leichten Erholungstendenz verholfen. Aktuell stellt sich auch die charttechnische Lage relativ spannend dar, da sich der fossile Energieträger auf Tuchfühlung mit der langfristigen 200-Tage-Linie befindet. Für zusätzliche Spannung dürfte die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes mit ihrem anstehenden Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten (19.00 Uhr) sorgen.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,34 auf 77,82 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,24 auf 80,80 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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