Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Niedrigster Stand seit vier Wochen

10.06.24 07:47 Uhr

Goldpreis: Niedrigster Stand seit vier Wochen | finanzen.net

Am Freitag hat der Goldpreis einen Tagesverlust von mehr als drei Prozent erlitten und rutschte dadurch auf den tiefsten Stand seit vier Wochen ab.

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von Jörg Bernhard

Dies war vor allem auf die veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten zurückzuführen. Diese fielen nämlich deutlich stärker als erwartet aus. Überrascht hat insbesondere die höher als erwartete Zahl neu geschaffener Stellen. Statt prognostizierter 185.000 waren 272.000 neu geschaffene Stellen gemeldet worden. Dies hat den Dollarindex, der die Währung mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht, regelrecht beflügelt. Im Gegenzug hat sich die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung signifikant reduziert. So zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group aktuell eine Wahrscheinlichkeit von lediglich 47 Prozent an, dass wir bei der Sitzung im September die erste Zinssenkung sehen werden, nachdem vor einer Woche hier noch ein Wert von 60 Prozent angezeigt worden war. Starker Dollar und höhere Opportunitätskosten stellten für das gelbe Edelmetall keinen guten Daten-Mix dar. Auf die Stimmung an den Goldmärkten drückte aber auch die Meldung, dass die chinesische Notenbank keine Goldkäufe getätigt bzw. offiziell gemeldet hat.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 12,90 auf 2.312,10 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Zum Wochenstart relativ stabil

Der Ölpreis hat sowohl den starken Dollar als auch die nachlassende Zinshoffnung relativ gut weggesteckt. Normalerweise wird beides als Belastungsfaktor für den fossilen Energieträger interpretiert. Verantwortlich für die Widerstandsfähigkeit des Ölpreises waren zwei Faktoren. Erstens: Die Aussicht auf starke Reiseaktivitäten in den kommenden Wochen, nachdem in den USA die Hauptreisezeit begonnen hat. Zweitens: Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten wies erneut ein Minus aus. So hat sich in den USA die Zahl der Öl-Bohranlagen von 496 auf 492 reduziert und damit den niedrigsten Wert seit September 2022 markiert.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,17 auf 75,70 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,21 auf 79,83 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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