Goldpreis: Negativer Wochenauftakt vor Notenbankensitzungen
Vor den anstehenden Zinsentscheidungen der Fed und der EZB tendiert der Goldpreis im frühen Montagshandel deutlich bergab.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Neben den Zinsentscheidungen am Mittwoch (Fed) und Donnerstag (EZB) dürfte der Fokus der Märkte auch darauf liegen, wie die Fed auf die Äußerungen von US-Präsident Donald Trump reagieren wird. Dieser fordert nämlich weiterhin Zinssenkungen. Gold gilt zwar traditionell als Absicherung gegen Inflation und könnte von Trumps wirtschaftspolitischen Maßnahmen, die als inflationstreibend gelten, profitieren. Dieser Umstand könnte allerdings die Fed dazu veranlassen könnte, die Zinssätze länger hoch zu halten und damit die Attraktivität von Gold zu mindern. Zum Wochenstart wurde das gelbe Edelmetall zudem durch eine Erholung des US-Dollars ausgebremst, was auf erneute Zollbedenken zurückzuführen war. Diese wurden verstärkt, nachdem Trump Pläne angekündigt hatte, Kolumbien mit Zöllen und Sanktionen zu belegen, weil das Land US-Militärflugzeugen mit abgeschobenen Migranten die Landung verweigerte.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis 8.35 (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 23,80 auf 2.755,10 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Ölpreis bewegt sich weiter in rotem Terrain
Aufgrund des Streits zwischen den USA und Kolumbien und angesichts der anhaltenden Zollandrohungen gegen große Wirtschaftsnationen wie China, Kanada und Mexiko sowie die EU haben sich die Sorgen um das globale Wirtschaftswachstum und die daraus resultierende Energienachfrage verstärkt. Weiterer Preisdruck entstand an den Ölmärkten, weil Trump in der vergangenen Woche die OPEC+ aufforderte, den Ölpreis zu senken und die Produktion zu erhöhen. Zudem drohte er Russland mit Sanktionen, falls es sich nicht auf ein Abkommen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs einlässt. Bislang hat die OPEC und ihre Verbündeten, bislang noch nicht offiziell auf Trumps Forderung reagiert. Einige OPEC+-Delegierte verwiesen jedoch auf den bereits angekündigten Produktionsanstieg ab April.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.35 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,38 auf 74,28 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,43 auf 77,12 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: farbled / Shutterstock.com