Goldpreis: Nach markantem Wochenverlust stabil
Nachdem der Goldpreis in der vergangenen Woche 2,8 Prozent an Wert verloren hat, versucht sich der Vermögens-, Krisen- und Inflationsschutz nun an einer Stabilisierung.
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von Jörg Bernhard
Hauptverantwortlich für die jüngste Negativtendenz waren die "falkenhaften" Kommentare von Fed-Chef Jerome Powell. Diese haben die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Erhöhung der US-Leitzinsen leicht erhöht. Von den für den morgigen Dienstag angekündigten Inflationszahlen für den Monat Oktober erhoffen sich die Marktakteure Erkenntnisse über die weitere US-Geldpolitik. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die Konsumentenpreise um 3,3 Prozent p.a. (September: 3,7 Prozent p.a.) verteuert haben, während bei der Kerninflation ein leichter Rückgang von plus 4,1 auf 4,0 Prozent p.a. prognostiziert wird. Für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte aber auch der für den Abend anberaumte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC sorgen, der normalerweise freitags veröffentlicht wird.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,30 auf 1.943,00 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Warten auf Marktbericht von OPEC und IEA
Die Kauflaune vom Freitag ist eindeutig verflogen. Zum Wochenstart sorgen sich die Investoren vor allem um die Ölnachfrage in den beiden größten Volkswirtschaften der Welt USA und China. Im Tagesverlauf könnte der OPEC-Marktbericht neue Impulse generieren, der am morgigen Dienstag dann durch das Update der Internationalen Energieagentur ergänzt wird. Zuletzt war bekanntgeworden, dass China für den Monat Dezember weniger Öl aus Saudi-Arabien bestellt hat und der US-Benzinverbrauch im kommenden Jahr auf den niedrigsten Wert seit zwei Jahrzehnten sinken könnte.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,63 auf 76,54 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,62 auf 80,81 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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