Goldpreis: Mini-Korrektur nach Rekordhoch
An den Goldmärkten verweigert sich das gelbe Edelmetall weiterhin einer nennenswerten technischen Korrektur.
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von Jörg Bernhard
Nach dem gestrigen Tagesverlust von rund einem Prozent, der auf den starken Dollar und steigende US-Renditen zurückzuführen war, orientiert sich die Krisenwährung im frühen Donnerstagshandel wieder in höhere Regionen. Sein Ruf als "sicherer Hafen" hat bislang nicht gelitten, zumal die US-Präsidentschaftswahl und die Aussicht auf weitere Zinssenkungen weiterhin für ein positives Marktsentiment sprechen. Laut FedWatch-Tool des US-Terminbörsenbetreibers CME Group wird derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 76,5 Prozent angezeigt, dass wir bis Ende 2025 Zinsreduktionen um mindestens 125 Basispunkte sehen werden. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürften am Nachmittag folgende Termine sorgen: die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe, Konjunkturindizes der Chicago Fed und Kansas Fed sowie diverse Einkaufsmanagerindizes.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 13,90 auf 2.743,30 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: EIA-Wochenbericht verpufft
Das am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA gemeldet Lagerplus von 5,5 Millionen Barrel bei Rohöl übertraf zwar die Prognosen der Analysten um ein Vielfaches, der Ölpreis hat diesen Negativfaktor aber erstaunlich gut verkraftet. Aktuell sorgen sich die Marktakteure wieder verstärkt um die geopolitische Lage im Nahen Osten, schließlich halten die israelischen Angriffe im Libanon weiterhin an und der militärische Vergeltungsschlag der Israelis für den iranischen Raketenangriff steht ebenfalls noch aus.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,79 auf 71,56 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,74 auf 75,70 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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