Goldpreis: Marke von 2.000 Dollar deutlich überwunden
An den Goldmärkten wurde im frühen Dienstagshandel die psychologisch wichtige Marke von 2.000 Dollar deutlich überwunden.
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von Jörg Bernhard
Der starke Dollar und der Krieg Russlands gegen die Ukraine war hierfür hauptverantwortlich. Mittlerweile kletterte der Dollarindex über 99 Punkte und notiert damit auf dem höchsten Niveau seit Mai 2020. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares gab es am gestrigen Montag erneut signifikante Kapitalzuflüsse zu vermelden. Dessen gehaltene Goldmenge hat sich nämlich von 1.054,28 auf 1.062,70 Tonnen erhöht und bewegt sich nun auf dem höchsten Niveau seit genau einem Jahr. In der gegenwärtigen Nachrichtenlage dürften technische Korrekturen tendenziell schwach ausfallen. Umschichtungen von Aktien in den "sicheren Hafen" Gold scheinen noch nicht abgeschlossen zu sein. So lange Putin an der Macht bleibt, dürfte sich daran auch höchstwahrscheinlich nichts ändern, schließlich zeigt er seit Jahren, was er von demokratischen Staaten in seiner unmittelbaren Nachbarschaft hält - nichts. Doch die geopolitische Gefahr stellt nicht das wichtigste Kaufargument für Gold dar. Dieses stammt nämlich eher aus dem Westen und basiert auf dessen Geldmengen- und Schuldenexplosion.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 16,30 auf 2.020,20 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Putin droht mit Gas-Stopp
Erstmals drohte Putin mit einem Lieferstopp bei der Ostsee-Pipeline Nord Stream 1. Der Ölpreis reagierte darauf mit einem Anstieg und tendierte knapp unter seinem 14-Jahreshoch seitwärts. Im Fokus steht nun das in den USA diskutierte Importverbot für russisches Öl. Bundeskanzler Olaf Scholz hat einen solchen Schritt gestern ausgeschlossen. Derzeit exportiert Russland pro Tag sieben Millionen Barrel. Ein Ausfall dieses Angebots dürfte den Ölpreis noch weiter nach oben treiben und die angespannte Versorgungslage an den Ölmärkten weiter verschärfen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 3,43 auf 123,83 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 4,16 auf 127,37 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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