Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Marke von 1.900 Dollar dank Fed-Statements zurückerobert

05.05.22 08:10 Uhr

Goldpreis: Marke von 1.900 Dollar dank Fed-Statements zurückerobert | finanzen.net

Weil die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell weniger "falkenhaft" als erwartet ausgefallen waren, legte der Goldpreis kräftig zu.

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von Jörg Bernhard

So schloss Powell für den Rest des Jahres große, aggressive Zinserhöhungen zum Eindämmen der Inflation aus. Erstmals seit 22 Jahren wurde am gestrigen Mittwoch eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte verkündet, aufgrund der nachfolgenden Dollarschwäche und der sinkenden US-Renditen setzte die Krisenwährung dennoch zu einer markanten Erholung an. Auf der Pressekonferenz schloss Powell einen 75-Basispunkte-Zinsschritt nach oben aus. Nun darf man gespannt sein, wie die Akteure auf die anstehenden Daten zum US-Arbeitsmarkt reagieren werden. Am heutigen Donnerstag stehen der Challengerbericht über Stellenstreichungen und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf der Agenda. Morgen folgt dann noch das April-Update des US-Arbeitsministeriums. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Arbeitslosenrate von 3,6 auf 3,5 Prozent reduziert haben und die Zahl neu geschaffener Stellen von 431.000 auf 391.000 gesunken sein.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 31,90 auf 1.907,00 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Nach Preisrally weiterhin stark

Das angekündigte EU-Importverbot russischen Rohöls wog an den Ölmärkten schwerer als die corona-bedingten Nachfragesorgen in China, dem Land des weltweit wichtigsten Ölimporteurs und zweitgrößten Ölverbrauchers. Das sechste Sanktionspaket der Europäer enthält zudem den Swift-Ausschluss der Sberbank, der wichtigsten Bank des Landes. Außerdem dürfen in Zukunft europäische Firmen keine Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Transport russischen Öls anbieten. Nun müssen die 27 EU-Regierungen das Paket absegnen, damit das Embargo in sechs Monaten (bei Rohöl) bzw. Ende des Jahres (Raffinerieprodukte) greifen kann.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,74 auf 108,55 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,89 auf 111,03 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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