Goldpreis: Marke von 1.700 Dollar zurückerobert
Am gestrigen Dienstag kletterte der Goldpreis dank schwächerem Dollar und rückläufigen US-Renditen auf den höchsten Stand seit einem Monat, wechselte mittlerweile aber in den Konsolidierungsmodus.
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von Jörg Bernhard
In China bereitet die Inflation derzeit keine großen Sorgen, schließlich wurde für den Monat Oktober am frühen Morgen ein stärker als erwarteter Rückgang der Inflationsrate von 2,8 auf 2,1 Prozent p.a. gemeldet. In Europa und den USA ist man von solch moderaten Teuerungsraten gegenwärtig meilenweit entfernt. Mit Spannung werden nun die für den morgigen Donnerstag angekündigten Inflationszahlen der USA erwartet. Analysten rechnen mit einem leichten Rückgang von 8,2 auf 8,0 Prozent p.a. Paradoxerweise würde der Inflationsschutz Gold profitieren, falls die Rate niedriger ausfallen sollte, da in diesem Fall die Zinssorgen nachlassen dürften. Aktuell zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von fast 57 Prozent an, dass wir bei der nächsten für Mitte Dezember anberaumten Fed-Sitzung eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte sehen werden, nachdem vor einem Monat hier noch ein Wert von über 63 Prozent angezeigt worden war.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit leicht rückläufigen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,30 auf 1.711,70 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Nach API-Update schwächer
Weil der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein deutlich höher als prognostiziertes Lagerplus in Höhe von 5,6 Millionen Barrel ausgewiesen hat, zeigte sich der Ölpreis im frühen Mittwochshandel etwas schwächer. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (17.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen um 1,4 Millionen Barrel erhöht haben.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,28 auf 88,63 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,18 auf 95,18 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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