Goldpreis: Markantes Wochenminus droht
Der Goldpreis zeigt sich derzeit schwächer nachdem sich die US-Inflation im Juli von 3,0 auf 3,2 Prozent beschleunigt hat. Auf Wochensicht verbuchte er bislang ein Minus von 1,3 Prozent.
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von Jörg Bernhard
Am Nachmittag könnten nun aktuelle US-Produzentenpreise (14.30 Uhr) neue Impulse liefern. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich diese gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent p.a. verteuert haben. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte auch die Bekanntgabe des von der Uni Michigan ermittelten Index zum Konsumentenvertrauen (16.00 Uhr) sorgen. Je stärker sich die US-Wirtschaft entwickelt und je länger die Phase hoher Inflation anhält, desto unwahrscheinlicher werden baldige Zinssenkungen. Für zusätzliche Spannung dürfte auch der für den Abend anberaumte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC sorgen. Zur Erinnerung: In den vergangenen beiden Wochen haben vor allem Großspekulanten (Non-Commercials) ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) signifikant zurückgefahren haben.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 8.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,70 auf 1.949,60 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Optimistische OPEC-Prognosen
Nach sechs Wochengewinnen in Folge legte der Ölpreis nun eine Atempause ein. Aktuell weist der fossile Energieträger ein marginale Minus aus. Obwohl am gestrigen Donnerstag von der OPEC für 2024 ein robustes Wachstum der Ölnachfrage sowie relativ optimistische Prognosen zur Entwicklung der Weltwirtschaft veröffentlicht wurden, tendierte der Ölpreis vor dem Wochenende seitwärts. Am Abend wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Ölmärkten sorgen. Seit acht Wochen hat sich deren Zahl stets reduziert.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.35 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,12 auf 82,70 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,16 auf 86,24 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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