Goldpreis: Kurssprung vor US-Arbeitsmarktbericht
Heute steht der Arbeitsmarktbericht des US-Arbeitsministeriums zur Bekanntgabe an. Im Vorfeld zeigte sich das gelbe Edelmetall freundlich und holte einen großen Teil des gestrigen Tagesverlusts wieder auf.
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von Jörg Bernhard
Sollte sich der US-Arbeitsmarkt im Oktober allerdings robuster als erwartet entwickelt haben, könnte dem Goldpreis erneut Ungemach drohen. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares herrscht derzeit weiterhin verstärkter Abgabedruck. So reduzierte sich am gestrigen Donnerstag dessen gehaltene Goldmenge von 919,12 auf 911,59 Tonnen, den niedrigsten Wert seit März 2020. Damals sorgte der Pandemieausbruch für eine massive Verkaufswelle, die sich allerdings als temporär erwiesen hat. Viele charttechnische Indikatoren stehen derzeit auf "Verkaufen". Auf der Charttechnik-Website Tradingview legen zum Beispiel von den insgesamt 26 erfassten Parametern gegenwärtig 14 das "Verkaufen", zehn das "Halten" und zwei das "Kaufen" von Gold nahe.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.25 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 18,10 auf 1.649,00 Dollar pro Feinunze.
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Nach der gestrigen Kursschwäche zeigt sich der fossile Energieträger im frühen Freitagshandel ausgesprochen freundlich, was vor allem auf den schwächeren Dollar zurückzuführen war. Nach den "falkenhaften Tönen" von Fed-Chef Jerome Powell befürchten die Marktakteure aber nach wie vor eine US-Rezession und die anhaltende Null-Covid-Strategie der Chinesen drückt an den Ölmärkten ebenfalls auf die Stimmung. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes mit ihrem Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten sorgen. Vor einer Woche gab es hier einen leichten Rückgang zu vermelden.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.25 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,85 auf 90,02 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,83 auf 96,50 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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