Goldpreis: Kräftige Verkaufswelle unter großen Terminspekulanten
Derzeit ist der Goldpreis einem heftigen Gegenwind von den Terminmärkten ausgesetzt. Seit Mitte Dezember hält er sich dennoch relativ problemlos über der Marke von 2.000 Dollar.
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von Jörg Bernhard
Laut Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC gab es in der Woche zum 30. Januar bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest), die das allgemeine Interesse an Gold-Futures zum Ausdruck bringt, den heftigsten Einbruch seit über acht Monaten. Innerhalb einer Woche gab es hier ein Minus von 465.900 auf 430.300 Kontrakte (-7,6 Prozent) zu beklagen. Im Zuge dieser Entwicklung haben große Terminspekulanten (Non-Commercials) ihren Optimismus zum fünften Mal in Folge zurückgefahren. Weil sie ihre Long-Seite um 21.900 Kontrakte reduziert haben, brach deren Netto-Long-Position innerhalb einer Woche von 169.500 auf 147.800 Futures (-12,8 Prozent) regelrecht ein, während unter Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein marginaler Zuwachs von 22.600 auf 22.700 Kontrakte (+0,4 Prozent) zu Buche schlug. Dies alles lässt vor allem einen Schluss zu: Der Goldpreis will sich trotz des Verkaufsdrucks von den Terminmärkten einfach nicht in tiefere Regionen begeben.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 7.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 8,20 auf 2.045,50 Dollar pro Feinunze.
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Obwohl der am frühen Morgen veröffentlichte Caixin-Einkaufsmanagerindex schwächer als erwartet ausgefallen war, zeigte sich der Ölpreis leicht erholt. Da dieser oberhalb von 52 Zähler notiert, deutet dies darauf hin, dass die chinesische Wirtschaft wächst. Ein stärkeres Wachstum kann man derzeit in Indien ausmachen, wo der HSBC-Einkaufsmanagerindex für den Monat Januar 61,2 Zähler ausweist. Zum Wochenstart reagierte der fossile Energieträger vor allem auf die erneuten Angriffe des US-Militärs auf die Stellungen jemenitischer Huthi-Rebellen sowie den Angriff auf eine Wolgograder Ölraffinerie durch ukrainische Drohnen positiv.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,33 auf 72,61 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,42 auf 77,75 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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