Goldpreis: Keine weiteren Gewinnmitnahmen nach Powell-Rede
Weil die gestrige Rede von Fed-Chef Jerome Powell weniger "falkenhaft" als erwartet ausgefallen war, tendierte der Goldpreis aufgrund der leichten Dollarschwäche leicht bergauf.
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von Jörg Bernhard
Damit hat die altbewährte Krisenwährung die am Freitag veröffentlichten, extrem positiven Zahlen vom US-Arbeitsmarkt relativ souverän "verdaut". Powell geht zum einen davon aus, dass sich die Inflation in diesem Jahr spürbar reduzieren wird, rechnet aber zugleich mit weiteren Zinserhöhungen. Ein Erreichen des anvisierten Wunschziels in Höhe von zwei Prozent p.a. stellte er für 2024 in Aussicht. Laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group rechnet der Markt mehrheitlich, dass die Fed Funds bereits im Mai auf fünf Prozent ansteigen werden. Am Nachmittag stehen weitere Reden diverser US-Notenbanker auf der Agenda. Ob diese ähnlich "cool" auf das Heißlaufen des Arbeitsmarkts reagieren werden, bleibt abzuwarten.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 5,50 auf 1.890,30 Dollar pro Feinunze.
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Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute einen unerwarteten Lagerrückgang in Höhe von 2,2 Millionen Barrel ausgewiesen hat, tendierte der Ölpreis im frühen Mittwochshandel eher seitwärts. Am Nachmittag könnte der fossile Energieträger neue Impulse erfahren, schließlich wird dann die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die Ölmengen um 2,5 Millionen Barrel und die Benzinvorräte um 1,3 Millionen Barrel erhöht haben.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,19 auf 77,33 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,08 auf 83,77 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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