Goldpreis: Hohes Maß an Widerstandsfähigkeit
Obwohl das US-Repräsentantenhaus den Deal im Schuldenstreit zwischen Demokraten und Republikanern gebilligt hat, zeigte sich der Goldpreis relativ stabil.
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von Jörg Bernhard
Auch der stärker als erwartete Rückgang der deutschen Teuerungsrate von 7,2 auf 6,1 Prozent verpuffte an den Goldmärkten ohne Wirkung. Die in den USA am gestrigen Mittwoch gemeldete Zahl offener Stellen fiel mit 10,1 Millionen höher als erwartet aus. Nun warten die Marktakteure auf weitere Indikatoren vom US-Arbeitsmarkt. Am Nachmittag stehen der Challengerbericht über Stellenstreichungen, der ADP-Monatsbericht sowie die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe zur Bekanntgabe an. Sollten diese auf eine starke US-Wirtschaft hindeuten, könnten die Zinssorgen wieder zunehmen. Und steigende Zinsen gelten in der Regel als Belastungsfaktor für den Goldpreis, wenngleich die Inflation weiterhin die Renditen von Staatsanleihen deutlich übertrifft, so dass sich Kaufkrafterhalt mit dieser Anlageklasse nach wie vor als schwieriges Unterfangen erweisen dürfte.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis 8.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 3,50 auf 1.978,60 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Leicht erholt nach Absacker
Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein Lagerplus in Höhe von 5,2 Millionen Barrel ausgewiesen hat, blieb der Ölpreis von weiterem Verkaufsdruck verschont. US-Notenbanker machten nämlich Hoffnung auf eine Zinspause und generierten dadurch eine leicht positive Stimmung. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von lediglich 38 Prozent an, dass wir Mitte Juni eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte sehen werden. Am Tag zuvor war hier noch ein Wert von 66 Prozent angezeigt worden.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,42 auf 68,51 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,54 auf 73,14 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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