Goldpreis: Höchster Stand seit sechs Wochen
Schwache US-Konjunkturindikatoren haben die Zinssorgen abflauen lassen und dem Goldpreis in deutlich höhere Regionen verholfen.
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von Jörg Bernhard
Weil sowohl die US-Einzelhandelsumsätze als auch die Industrieproduktion im Juni schwächer als erwartet ausgefallen war, rechnen die Marktakteure kübftig mit einer weniger restriktiven Geldpolitik, wenngleich bei der nächsten Fed-Sitzung (25. - 26. Juli) eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte weiterhin als ausgemachte Sache gilt. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt hierfür nämlich eine Wahrscheinlichkeit von 99,8 Prozent an. Dass bis zum Jahresende weitere Zinsschritte nach oben folgen werden, gilt hingegen als relativ unwahrscheinlich (13,6 Prozent). Das Problem steigender Opportunitätskosten (Zinsverzicht) dürfte an den Goldmärkten daher wieder in den Hintergrund treten und die Chance auf weitere Goldkäufe eröffnen, schließlich steht die globale Finanzwelt derzeit alles andere als auf soliden Füßen.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis relativ stabilen Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 1,90 auf 1.978,90 Dollar pro Feinunze.
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Wachsende Sorgen um die US-Ölnachfrage haben den Aufwärtsdrang des fossilen Energieträgers zur Wochenmitte erst einmal zum Erliegen gebracht. Auch der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute, der einen geringer als prognostizierten Lagerrückgang in Höhe von rund 800.000 Barrel ausgewiesen hatte, drückte auf die Stimmung der Marktakteure. Neue Impulse könnte der Ölpreis am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,31 auf 75,44 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,21 auf 79,42 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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