Goldpreis: Hochspannung vor US-Arbeitsmarktdaten
Von der massiven Verkaufsstimmung an den US-Aktienmärkten konnte der Goldpreis bislang nicht profitieren. Nun warten die Markakteure auf die US-Arbeitsmarktdaten für April.
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von Jörg Bernhard
Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten wird mit einem Rückgang der Arbeitslosenquote von 3,6 auf 3,5 Prozent gerechnet. Außerdem soll sich die Zahl neu geschaffener Stellen von 431.000 auf 391.000 reduziert haben. Hohe US-Renditen und ein starker Dollar führen derzeit zu einer nachlassenden Attraktivität von Gold. Während der Dollarindex im Begriff ist, den fünften Wochengewinn in Folge zu erzielen und aktuell auf dem höchsten Stand seit 20 Jahren notiert, versucht sich der Goldpreis im Bereich von 1.870 Dollar an einer Bodenbildung. Angesichts der Aussicht auf eine hartnäckiger als für möglich gehaltenen Inflation und der geopolitischen Risikolage dürfte eine nachhaltige Talfahrt beim gelben Edelmetall dennoch eher unwahrscheinlich sein.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 0,30 auf 1.875,40 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Vor dem Wochenende im Plus
Dem Ölpreis winkt ein markantes Wochenplus, welches sich aktuell auf rund vier Prozent beläuft. Während die Nachfragesorgen derzeit ausgeblendet werden, sorgt der drohende EU-Boykott von russischem Öl vor dem Wochenende weiterhin für leicht positive Vorzeichen. Wie freitags üblich, wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, könnte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken. Zur Erinnerung: Seit sechs Wochen hat sich in den USA die Zahl der Öl-Bohranlagen sukzessive erhöht. Während dieses Zeitraums war ein Anstieg von 524 auf 552 registriert worden.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,74 auf 109,00 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,76 auf 111,66 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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