Goldpreis: Hochspannung vor EZB-Sitzung
Vor der heutigen Sitzung der Europäischen Zentralbank tut sich an den Goldmärkten bislang relativ wenig.
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von Jörg Bernhard
Obwohl der Dollarindex schwächer tendierte und die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen gesunken sind, bewegt sich der Goldpreis gegenwärtig kaum vom Fleck. Für ein hohes Maß an Spannung sorgt die für 14.15 Uhr angekündigte EZB-Zinsentscheidung sowie die nachfolgende Pressekonferenz (14.45 Uhr). Erwartet wird ein Zinsschritt um 75 Basispunkte. Von erheblichem Interesse dürfte aber vor allem der Ausblick für die kommenden Wochen und Monate sein. Für europäische Goldbesitzer federt die signifikante Euroschwäche gegenüber dem Dollar die Goldpreisverluste etwas ab. Angesichts der historisch hohen Inflation wird die diesjährige Performance insgesamt allerdings als enttäuschend wahrgenommen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,60 auf 1.727,20 Dollar pro Feinunze.
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Auf die Diskussion der Europäer, Preisdeckel für russisches Öl und Gas einzuführen, drohte Russlands Präsident Putin mit einem Lieferstopp. Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein Lagerplus in Höhe von 3,65 Millionen Barrel ausgewiesen hat, präsentierte sich der Ölpreis nachfolgend mit höheren Notierungen. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (17.00 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen um 250.000 Barrel und die Benzinvorräte um 1,67 Millionen Barrel reduziert haben.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,80 auf 82,74 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,80 auf 88,80 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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