Goldpreis: Hochspannung vor aktuellen US-Inflationszahlen
Die weltweit zu beobachtende beschleunigte Geldentwertung hält die Finanzmärkte weiterhin in Atem.
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von Jörg Bernhard
Am frühen Morgen meldete China allerdings einen unerwarteten Rückgang der Teuerungsrate von 2,3 auf 1,5 Prozent p.a. Nun warten die Investoren auf aktuelle US-Inflationsdaten, die um 14.30 Uhr zur Bekanntgabe anstehen. Bei den Konsumentenpreisen wird laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten mit einer Beschleunigung von 6,8 auf 7,0 Prozent p.a. gerechnet, wobei die jährliche Kerninflation sogar von 4,9 auf 5,4 Prozent anziehen soll. Doch damit nicht genug: Am morgigen Donnerstag stehen die aktuellen Erzeugerpreise für den Monat Dezember an und vor dem Wochenende erfahren die Marktakteure dann noch, wie sich die Im- und Exportpreise entwickelt haben. Hier drohen mit 9,6 Prozent (Erzeugerpreise) sowie 11,7 Prozent (Importpreise) und 18,2 Prozent (Exportpreise) besonders hohe Zuwächse.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 1,80 auf 1.820,30 Dollar pro Feinunze.
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Die gestrige Rede von Fed-Chef Jerome Powell interpretierten Investoren dahingehend, dass der Anstieg der Zinsen langsamer als bislang erwartet verlaufen könnte. Dies hat den Dollar belastet und dem Ölpreis in höhere Regionen verholfen. Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute einen geringer als erwarteten Lagerrückgang in Höhe von 1,07 Millionen Barrel ausgewiesen hat, zeigte sich der Ölpreis im frühen Mittwochshandel relativ stabil. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erhalten, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,15 auf 81,37 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,02 auf 83,74 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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