Goldpreis: Gedämpfter Optimismus an den Terminmärkten
Unter den spekulativen Marktakteuren war laut aktuellem Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC per Saldo ein nachlassender Optimismus auszumachen.
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von Jörg Bernhard
Dies war in erster Linie auf die Transaktionen großer Terminspekulanten (Non-Commercials) zurückzuführen. Sie haben nämlich ihre Long-Seite um fast 5.300 Kontrakte reduziert und gleichzeitig ihr Short-Exposure um 5.600 Futures aufgestockt. Dadurch reduzierte sich deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 181.500 auf 170.600 Futures (-6,0 Prozent). Kompensiert wurde diese Negativtendenz durch den wachsenden Optimismus der Kleinspekulanten (Non-Reportables). Deren Netto-Long-Position hat sich nämlich im Berichtszeitraum von 31.700 auf 36.650 Kontrakte (+15,6 Prozent) erhöht.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 5,60 auf 1.773,30 Dollar pro Feinunze.
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Die katastrophale Corona-Lage in Indien führte zu einem Rückgang der indischen April-Benzinnachfrage um sieben Prozent unter das Niveau von April 2019. Aufgrund strengerer Lockdowns dürfte dieser Negativtrend auch im Monat Mai anhalten. In Europa und Nordamerika wird aufgrund der Fortschritte beim Impfen der Bevölkerung indes mit einer anziehenden Ölnachfrage gerechnet. Laut einer Reuters-Umfrage unter 49 Analysten wurde für 2021 ein durchschnittlicher Brent-Ölpreis in Höhe von 64,17 Dollar prognostiziert, nachdem der Schätzwert im Vormonat bei lediglich 63,12 Dollar lag. Damit wurde in diesem Jahr zum fünften Mal in Folge die Prognose nach oben revidiert. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürften nun die für den Nachmittag anberaumte Veröffentlichung von zwei US-Einkaufsmanagerindizes sorgen, die in der Finanzwelt als wichtige Frühindikatoren angesehen werden.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,29 auf 63,29 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,30 auf 66,46 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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