Goldpreis: Future klettert über 2.400 Dollar
Auf die gestrige Sitzung der Europäischen Zentralbank reagierte der Goldpreis mit steigenden Notierungen.
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von Jörg Bernhard
EZB-Chefin Christine Lagarde gab sich auf der Pressekonferenz nämlich tendenziell "taubenhaft" und stellte sogar eine Zinssenkung im Juni in Aussicht. In den USA ist ein solches Szenario nach einer höher als erwarteten Inflation und starken Konjunkturdaten zuletzt deutlich unwahrscheinlicher geworden. Trotz des nicht optimalen Marktumfelds hält die Rekordlaune an den Goldmärkten weiter an und wird dem Krisenschutz aller Voraussicht nach den vierten Wochengewinn in Folge bescheren. Dieser beläuft sich aktuell auf 2,4 Prozent. Für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte nun der für den Abend anberaumte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC sorgen. Angesichts der starken Aufwärtstendenz des Goldpreises wäre alles andere als ein wachsender Optimismus großer und kleiner Terminspekulanten sehr verwunderlich.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 29,90 auf 2.402,60 Dollar pro Feinunze.
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Der Ölpreis hat in den vergangenen Tagen unter der nachlassenden Hoffnung auf eine Zinssenkung in den USA zwar gelitten, geopolitische Risiken sorgen aber weiterhin für ein relativ hohes Preisniveau. Denn nach wie vor droht eine militärische Eskalation zwischen dem Iran und Israel. Wie freitags gewohnt, wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch die Akteure an den Ölmärkten sensibilisieren. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, könnte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,60 auf 85,62 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,47 auf 90,21 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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