Goldpreis: EZB-Sitzung sorgt für Hochspannung
Am Nachmittag wird die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank verkündet. Anschließend wird diese dann im Rahmen einer Pressekonferenz von EZB-Chefin Christine Lagarde näher erläutert.
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von Jörg Bernhard
Der Dollar genießt als "sicherer Hafen" derzeit eine stärkere Anziehungskraft als Gold. Mittlerweile werfen zehnjährige US-Staatsanleihen wieder Renditen von über 1,33 Prozent ab, was aufgrund der gestiegenen Opportunitätskosten (Zinsverzicht) den Goldpreis auf ein Zweiwochentief gedrückt hat. Am Nachmittag könnte die EZB dem Goldpreis neue Impulse verleihen. Dabei treibt die Investoren vor allem eine Frage um: Was halten die europäischen Notenbanker vom Zurückfahren der Anleihekäufe? Derzeit beläuft sich das Kaufvolumen noch auf 20 Milliarden Euro pro Monat.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,00 auf 1.789,50 Dollar pro Feinunze.
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Der am Mittwochabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute wies ein Lagerminus in Höhe von 2,9 Millionen Barrel aus, was vor allem auf die Nachwirkungen von Hurrikan "Ida" zurückzuführen war. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (17.00 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen um 4,6 Millionen Barrel reduziert und die Benzinvorräte um 3,4 Millionen Barrel reduziert haben.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.55 Uhr (MESZ) erholte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,09 auf 69,39 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,21 auf 72,81 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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