Goldpreis: Erneutes Wochenminus wahrscheinlich
Dem Goldpreis droht der zweite Wochenverlust in Folge. Bislang beläuft sich das Minus auf 1,4 Prozent.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
US-Notenbanker Patrick Harker (Präsident der Philadelphia Fed) stellte am gestrigen Donnerstag weitere Zinserhöhungen in Aussicht, falls die Inflation dies erfordere. Dies generierte an den Anleihenmärkten Verkaufsdruck und trieb die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen in der Spitze bis auf über 4,26 Prozent p.a. In den Augen vieler Investoren führte dies zu einem nachlassenden Interesse an dem Krisenschutz Gold, was sich auch in erneuten Goldabflüssen beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares niedergeschlagen hat. Dessen gehaltene Goldmenge hat sich gegenüber dem Vortag von 932,73 auf 930,99 Tonnen reduziert und verzeichnete damit den siebten Rückgang in Folge.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 11,80 auf 1.625,00 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Erholung gerät ins Stocken
Die Hoffnung auf ein Anziehen der chinesischen Ölnachfrage erwiesen sich als verfrüht. Rezessionssorgen haben mittlerweile aufgrund diverser "falkenhafter" Kommentare von US-Notenbankern wieder die Oberhand gewonnen. In Ermangelung der Bekanntgabe wichtiger US-Konjunkturindikatoren stehen an den Ölmärkten die Chancen auf einen ruhigen Wochenausklang relativ gut. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte lediglich der für 19.00 Uhr angekündigte Wochenbericht der im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes sorgen. Er liefert ein Update über die Entwicklung der nordamerikanischen Bohraktivitäten.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,16 auf 85,71 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,39 auf 92,77 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: Invesco, Lisa S. / Shutterstock