Goldpreis: Erneute Abflüsse bei weltgrößtem Gold-ETF
Weil die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen auf den höchsten Stand seit zwei Wochen geklettert sind, geriet die Erholungstendenz des Goldpreises ins Stocken.
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von Jörg Bernhard
Das nachlassende Interesse der Anleger an Goldinvestments ließ sich unter anderem am weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares ablesen. Dessen gehaltene Goldmenge hat sich nach siebentägiger Stagnation von 1.021,70 auf 1.017,04 Tonnen reduziert. Am gestrigen Donnerstag wurde für Deutschland mit 2,0 Prozent p.a. eine etwas höher als erwartet ausgefallene Inflationsrate gemeldet. Dies verstärkt den Anlagenotstand, schließlich bieten deutsche Staatsanleihen bis Laufzeiten von zehn Jahren derzeit lediglich negative Renditen. Sparer mit hoher Risikoaversion leiden darunter sowie unter den grassierenden Strafzinsen für Privatkunden besonders stark und sind einer sukzessiven Vernichtung ihres Geldvermögens schutzlos ausgeliefert.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 0,30 auf 1.768,00 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Markantes Monatsplus in Aussicht
Der fossile Energieträger ist auf gutem Weg, einen signifikanten Monatsgewinn zu erzielen. Bei der Nordseemarke Brent beläuft er sich auf aktuell 8,0 Prozent, bei der US-Sorte WTI hat sich bislang ein Plus von 8,9 Prozent angesammelt. Vor dem Wochenende tendierte der Ölpreis trotz eines stärker als erwartet ausgefallenen chinesischen Einkaufsmanagerindex (Caixin) in negatives Terrain. Aus Angst vor weiteren Lockdowns und der daraus resultierenden schwachen Ölnachfrage nahm der Verkaufsdruck an den Ölmärkten spürbar zu. Am Abend wird die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten (19.00 Uhr) veröffentlichen und dadurch für zusätzliche Spannung sorgen.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,60 auf 64,41 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,53 auf 67,52 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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