Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Dreimonatstief vor US-Inflationsdaten

11.05.22 07:41 Uhr

Goldpreis: Dreimonatstief vor US-Inflationsdaten | finanzen.net

Vor der Bekanntgabe wichtiger US-Inflationsdaten für den Monat April rutschte der Goldpreis auf den niedrigsten Stand seit drei Monaten ab.

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von Jörg Bernhard

Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die Konsumentenpreise um 8,1 Prozent p.a. (März: 8,5 Prozent p.a.) verteuert haben. Bei der Kerninflation wird mit einem Rückgang von 6,5 auf 6,0 Prozent gerechnet. Am frühen Morgen meldete China eine höher als erwartete Inflationsrate von 2,1 Prozent p.a., nachdem im Monat zuvor ein Wert von lediglich 1,5 Prozent gemeldet worden war. Gegen 8.00 Uhr erfahren die Marktakteure noch, wie sich in Deutschland die Konsumentenpreise entwickelt. Laut Analystenprognosen wird mit einem marginalen Anstieg von 7,3 auf 7,4 Prozent p.a. gerechnet. Angesichts der aktuellen Verwerfungen an den Energiemärkten und aufgrund der globalen Lieferkettenprobleme ist mit einer baldigen Normalisierung an der "Inflationsfront" eher nicht zu rechnen.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 3,40 auf 1.837,60 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Rebound nach Preissturz

Da das angekündigte Öl-Embargo der EU weiter auf sich warten lässt, weil Ungarn mit einem Veto gedroht und Griechenland aufgrund seiner starken Position im globalen Schiffsverkehr Vorbehalte angemeldet hat, setzte der Ölpreis nach seiner rasanten Talfahrt erst einmal zu einer technischen Erholung an. Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein unerwartetes Lagerplus in Höhe von 1,6 Millionen Barrel ausgewiesen hat, tendierte der Ölpreis signifikant bergauf. Am Nachmittag könnte der fossile Energieträger neue Impulse erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 2,32 auf 102,08 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 2,40 auf 104,86 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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